Bereits vor dem Rennwochenende waren einige Fahrer und Teams der Ansicht, dass der von Pirelli für den Europa Grand Prix in Baku angesetzte Reifendruck von 22 PSI vor allem für die Hinterachse etwas zu hoch war. Nach den Erkenntnissen des ersten Trainingstages reagierte der italienische Reifenhersteller nun.

"Ich hoffe, dass sie [Pirelli] bei der Hinterachse noch einmal schauen. Aber die Reifendrücke sind sehr hoch, für die Traktion wird es schwierig", sagte Romain Grosjean bereits am Donnerstag.

Am Freitag äußerte sich auch Weltmeister Lewis Hamilton zum Thema: "Sie haben die Hinterreifen auf 22 PSI aufgeblasen, was den höchsten Reifendruck bedeutet, den wir jemals hatten. Das ist lächerlich. Aber solange es keine Reifenplatzer gibt, machen wir das Beste daraus."

Pirelli lenkt ein

Die beiden Trainingssessions am Freitag bestätigten die Bedenken von Fahrern und Teams. Die Pirelli-Techniker in Baku und Mailand kamen nach Analyse der Daten vom ersten Trainingstag zu dem Schluss, dass der Reifendruck auf der Hinterachse etwas zu konservativ angesetzt war.

Pirelli gestattet den Teams deshalb, den Druck auf den Hinterreifen auf 21 PSI zu senken. Auf der Vorderachse bleibt der Wert bei 22 PSI. Die nun verabschiedeten Reifendrücke sollen für den Rest des Wochenendes gültig sein, vorausgesetzt natürlich, dass es keine Probleme damit gibt.