Die Zuverlässigkeit bleibt auch in Russland Ferraris Achillessehne: Sebastian Vettel muss beim vierten Rennen der Saison unplanmäßig das Getriebe seines Ferrari SF16-H wechseln lassen. Vettel wird deshalb in der Startaufstellung um fünf Positionen nach hinten versetzt.

Der Getriebewechsel ist eine Spätfolge des China-Unfalls, Foto: Sutton
Der Getriebewechsel ist eine Spätfolge des China-Unfalls, Foto: Sutton

Reine Zuverlässigkeitsprobleme sind in diesem Fall allerdings nicht am Wechsel schuld: Vettel beschädigte das Getriebe bei der Startkollision in China ausgerechnet mit Teamkollege Kimi Räikkönen. Vettel machte anschließend Daniil Kvyat dafür verantwortlich, weil der 'wie ein Torpedo' reingestochen sei.

Um den Schaden am Getriebe zu evaluieren, fuhr Ferrari das Getriebe am Freitag in Sochi. Normalerweise kommen am Freitag nicht die Renngetriebe zum Einsatz, um Laufleistung zu sparen. Ein Getriebe muss sechs aufeinanderfolgende Rennen halten. Weil nach dem Qualifying Parc-ferme-Regeln herrschen, muss das Getriebe dann am Samstag eingebaut sein.

Nach den Trainingssitzungen entschied Ferrari, beim Russland GP mit einem neuen Getriebe an den Start zu gehen. Vettels Stopp im 2. Freien Training hängt aber nicht mit der Beschädigung zusammen. Laut Ferrari soll es sich hierbei um ein Elektronikproblem gehandelt haben.