Das Renault V10-Triebwerk im Heck von Fernando Alonsos R25 wurde an diesem Wochenende nicht nur das erste Aggregat, dass zwei aufeinander folgende Rennen gewinnen konnte, sondern sorgte es von der ersten Minute an für Sorgenfalten in der gelb-blauen Box.

"Ich glaube nun darf ich es verraten: Wir wussten vom Freitag an, dass es vielleicht Probleme mit dem Motor geben könnte", enthüllte Fernando den Grund für seine wenigen Runden in den freien Trainings. "Im Rennen fuhren wir mit sehr niedrigen Drehzahlen und versuchten nur noch ins Ziel zu kommen. Ich erwartete in die Punkte zu kommen, aber jetzt habe ich gewonnen!"

Entsprechend bezeichnet der Spanier seinen San Marino GP 2005 als seinen "besten Sieg in der Formel 1", welcher anders als "alle anderen" gewesen sei. "Ich hatte keinen Vorsprung um konservativ zu fahren und ich wusste, dass Michael aufholte. Aber ich war mir zu 99% sicher, dass er hier in Imola nicht überholen konnte."

Sein anstehendes Heimrennen in Barcelona wird nach seinem Sieg-Hattrick nun natürlich zu seiner "großen Party", bei welcher er erneut "auf das Podium" fahren möchte.

Eine sehr viel gedämpftere Stimmung legte hingegen Giancarlo Fisichella nach seinem dritten Ausfall in Folge an den Tag. "Ich weiß wirklich nicht was heute Nachmittag passiert ist. Ich hatte einen guten Start und war viel schneller als Heidfeld. Dann verlor ich in Kurve 2 das Heck und drehte mich in die Wand."

"Wir sind alle sehr sorry dafür was mit Giancarlo passiert ist", entschuldigte sich Pat Symonds. "Zu diesem Zeitpunkt wissen wir nur, dass es sich um ein Problem am Auto gehandelt hat. Aber wir wissen noch nicht was genau geschehen ist."

Nach dem "unglaublichen" Kampf zwischen Schumacher und Alonso lobte Symonds seinen zweiten Schützling hingegen "die Fahrt eines zukünftigen Weltmeisters" abgeliefert zu haben.