Aston Martin und Red Bull Racing machen gemeinsame Sache. Der britische Sportwagenhersteller und Red Bulls Technikchef Adrian Newey arbeiten an einem Superauto für den Straßenverkehr, das den Codenamen Project AM-RB 001 trägt. Im Gegenzug ist das Logo von Aston Martin ab sofort auf den Formel-1-Boliden von Red Bull zu sehen.

Red Bull und Newey arbeiten an einem Superauto?, Foto: Sutton
Red Bull und Newey arbeiten an einem Superauto?, Foto: Sutton

"Das ist für jeden bei Red Bull Racing ein sehr aufregendes Projekt", sagt Red-Bull-Teamchef Christian Horner. "Es ist ein unglaubliches Projekt und verwirklicht einen lange von Adrian gehegten Traum, ein Straßenauto zu designen. Wir freuen uns sehr auf diese sicherlich erfolgreiche Partnerschaft."

Aston Martin und Red Bull waren bereits im vergangenen Sommer miteinander in Verbindung gebracht worden, damals ging es allerdings um einen Deal hinsichtlich Mercedes-Motoren, da sich Aston Martin zu fünf Prozent im Besitz der Daimler AG befindet. Der Deal zerschlug sich jedoch, Red Bull fährt 2016 weiterhin mit Renault-Motoren, und auch ein Einstieg Aston Martins bei Force India kam nicht zustande.

Formel 1 flopp, Sportwagen top

Die Geschichte von Aston Martin in der Formel 1 ist gleichermaßen kurz wie erfolglos. 1959 und 1960 nahm der britische Hersteller mit einem eigenen Team an der Königsklasse teil, kam jedoch nicht über zwei sechste Plätze hinaus. Aufgrund der dürftigen Bilanz wurde das Formel-1-Projekt noch vor dem Ende der Saison 1960 wieder beendet.

Ungleich erfolgreicher fällt Aston Martins Engagement auf dem Sportwagensektor aus. Die Briten haben mehrere Siege bei den 24 Stunden von Le Mans zu Buche stehen, letztmalig gelang 2014 der Triumph in der GTE Am-Klasse.