Die Wintertests sind vorbei, die Lektionen gelernt. Toro Rossos Teamchef Franz Tost ist optimistisch, dass in diesem Jahr die nächsten Podestplätze in der Formel 1 möglich sind. Carlos Sainz Jr. ist davon jedoch nicht überzeugt. Dabei konnte Max Verstappen im vergangenen Jahr bereits zweimal den vierten Platz erringen und verpasste das Podium dabei nur knapp.

Die Testfahrten verliefen für Toro Rosso dabei vielversprechend. Der Ferrari-Motor war zuverlässig und so konnte das Team ohne größere Probleme die drittmeisten Runden absolvieren. Aufgrund des besseren Motors ist Franz Tost sogar zuversichtlich, dass seine Piloten realistische Chancen auf Top-3-Plätze haben werden.

Der Toro Rosso STR11 fährt 2016 mit Ferrari-Motor, Foto: Sutton
Der Toro Rosso STR11 fährt 2016 mit Ferrari-Motor, Foto: Sutton

"Ich denke wir können dieses Jahr ein Podium erwarten", sagte Tost nach den Formel-1-Testfahrten. Auch insgesamt erwartet der Teamchef eine bessere Saison: "Wir sind deutlich besser vorbereitet als in den letzten Jahren." Zudem sei der STR ein großer Fortschritt im Vergleich zum Vorgängermodell des letzten Jahres.

Da Toro Rosso jedoch die gesamte Saison mit der Ferrari-Power-Unit des letzten Jahres antritt, sind die besten Ergebnisse jedoch zu Beginn des Jahres zu erwarten. "Alle anderen Teams haben Entwicklung bei den Motoren. Daher müssen wir versuchen das so gut wie möglich über Verbesserungen am Chassis zu kompensieren", erklärte Tost.

Sainz erwartet 2016 kein Podium in der Formel 1

Genau das ist jedoch einer der Gründe, warum Toro-Rosso Pilot Carlos Sainz Jr. kein Podest erwartet: "Ich denke die Chance auf ein Podium ist gering. Unter normalen Bedingungen wird es vermutlich sogar unmöglich sein." An der Spitze sind auch nach Einschätzung des jungen Spaniers klar Mercedes und Ferrari.

Sainz sieht zudem Williams und das große Schwesterteam Red Bull vor sich. "Damit wären wir Platz fünf im Feld. Von Platz neun oder zehn wird es sehr schwierig auf das Podium zu fahren." Die Umstände dafür müssen dann schon außergewöhnlich sein, wie in Ungarn oder den USA im vergangenen Jahr.