Was machen Formel-1-Weltmeister in der Winterpause? Zum Beispiel einen rund 2 Millionen Euro teuren Ferrari mit knapp 1.000 PS durch die Straßen von Los Angeles fahren. Mit Popstar Justin Bieber auf dem Beifahrersitz! Diese Aktion hat kürzlich zumindest Lewis Hamilton gebracht, als er mit seinem LaFerrari in Beverly Hills gesichtet wurde. Von der Ausfahrt der beiden Stars in Hamiltons super-exklusivem Ferrari geistert nun auch ein Video durchs Internet.

Hier zeigt der Mercedes-Piloten dem Bieber mal, was so ein LaFerrari mit über 950 PS drauf hat - zügig, aber nicht rasend drehen die beiden eine Runde durch LA. Ein paar Daten zum PS-Monster aus Maranello: Auflage von nur 499 Stück, 6,3 Liter V12-Motor inklusive Hybridantrieb, 0 auf 200 in unter 7 Sekunden. Ein brachiales PS-Monster, das sich Hamilton bereits Anfang März 2015 gegönnt hat.

Rote Wahrheit

Bislang existierten nur wenige Bilder von Hamiltons LaFerrari im Netz. Der Brite selbst - der sich sonst gern mit seinen Supersportwagen a la McLaren P1 präsentiert - wollte seine Mercedes-Bosse wohl nicht verärgern. Auf seinem Instagram-Account gibt es zumindest ein Bild von ihm samt angeschnittenen LaFerrari. Vielsagende Bildunterschrift: 'Truth', zu deutsch: Wahrheit.

Wahr ist auch, dass Musik-Megastar Justin Bieber bei der Ausfahrt Platz auf dem Beifahrersitz nahm. Im Video ist Biebs zwar nicht direkt zu sehen. Da er sich aber weniger Gedanken um Compliance Rules machen muss und nicht Gefahr läuft, Toto Wolff und Co. zu verärgern, postete er selber ein paar Schnappschüsse von sich und Hamiltons LaFerrari.

Ein LaFerrari für den Bieber

Gerüchte besagen, dass Bieber - selber großer Ferrari-Fan mit einem 458 Italia als Daily Driver - inzwischen selber einen LaFerrari bestellt hat. Eine bessere Probefahrt als mit einem dreimaligen Formel-1-Weltmeister am Steuer könnte es wohl kaum geben. Zuletzt wurde der Silberpfeil-Star mitsamt seinem roten Millionen-Renner im November 2015 bei einem Wohltätigkeitsball für Kinder mit HIV in New York City gesichtet.

Hamiltons LaFerrari kommt natürlich nicht von der Stange - wäre ja schon fast langweilig. Deshalb ließ der Brite ein paar Veränderungen an seinem Auto vornehmen. Schwarze statt silberne Felgen, dazu ein rotes statt dem üblicherweise schwarz lackierten Dach sowie ein Diffusor extra in Wagenfarbe - wenn schon, denn schon.

So sieht der LaFerarri serienmäßig aus - auch nicht schlecht, oder?, Foto: Ferrari
So sieht der LaFerarri serienmäßig aus - auch nicht schlecht, oder?, Foto: Ferrari

Vettel noch extremer

Wie viel Spaß der LaFerrari machen kann, weiß auch Sebastian Vettel. Der vierfache Weltmeister trieb es allerdings auf die Spitze und stieg in einen Ferrari FXX K - die Rennstrecken-Version des LaFerrari. Mit einer Systemleistung von 1050 PS ist der FXX K stärker als ein aktuelles Formel-1-Auto. Vettels Kommentar nach dem Ausritt auf Ferraris Testrecke in Maranello: "Mamma Mia geht das Ding ab hier - wie die Feuerwehr!"

Das XX-Programm hat bei Ferrari bereits eine kleine Tradition. 2006 - am Ende Michael Schumachers erster Formel-1-Karriere - baute Ferrari den FXX. Ein Supersportwagen ohne Straßenzulassung, der auf dem Enzo basierte. 29 Exemplare verkaufte Ferrari an treue Kunden, ein zusätzlicher FXX wurde für Michael Schumacher gebaut. 2009 folgte mit dem 599XX das zweite Modell der XX-Reihe, der FXX K ist die dritte Generation.

Michael Schumacher mit seinem Ferrari FXX, Foto: Ferrari
Michael Schumacher mit seinem Ferrari FXX, Foto: Ferrari