Im September sorgte der Bericht eines österreichischen TV-Magazins für Aufregung, demzufolge sich der ORF bereits dazu entschlossen hätte, die 2016 auslaufenden Formel-1-Rechte nicht zu verlängern. Auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com dementierte der öffentlich-rechtliche Sender jedoch, dass schon eine Entscheidung gefallen sei und verwies darauf, dass diese letztlich bei Generaldirektor Alexander Wrabetz liege.

Wie die Tageszeitung Der Standard nun berichtet, informierte Wrabetz den Stiftungsrat, das Kontrollorgan des Senders, darüber, dass er in Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung stehe. Derzeit belaufen sich die Kosten pro Formel-1-Saison auf 15 Millionen Euro, Wrabetz will den Preis künftig drücken.

"Die Kosten müssen stimmen", lautet für den Generaldirektor, der im Sommer 2016 erneut zur Wahl steht, die Voraussetzung, damit die Königsklasse weiterhin im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu sehen ist. Der neue Vertrag könnte bis 2020 laufen, so lange findet auf dem Red Bull Ring in Spielberg der Große Preis von Österreich statt.

Gute Quoten für die Formel 1 im ORF

Nach 18 von 19 Saisonrennen liegt die durchschnittliche Zuschauerzahl im ORF bei 413.000. Der Marktanteil beläuft sich auf 35,5%. Zum Vergleich: Im Oktober kamen ORF1 und ORF2 zusammen auf einen mittleren Marktanteil von 33,3%. Regelmäßig ist die sonntägliche Grand-Prix-Übertragung die Sendung mit dem höchsten Marktanteil der Woche auf ORF1.