Die Rückkehr der Formel 1 nach Mexiko war ein großer Erfolg. Volle Tribünen und prächtige Stimmung begeisterten Fahrer wie Verantwortliche gleichermaßen. Bernie Ecclestone kann sich daher sogar die Wiederbelebung eines weiteren Klassikers, des Großen Preises von Argentinien, vorstellen, der 1998 zum letzten Mal im Kalender war.
Allerdings möchte der F1-Zampano zunächst die am 22. November stattfindende Stichwahl um die Präsidentschaft im südamerikanischen Land abwarten, bei der sich Daniel Scioli, einst selbst Motorsportler, und Mauricio Macri, der Bürgermeister von Buenos Aires, gegenüberstehen.
Ganz Feuer und Flamme für die Pläne Ecclestones ist Federico Gastaldi, stellvertretender Teamchef von Lotus und seines Zeichens stolzer Argentinier. Gastaldis Familie war in die Abhaltung des letzten Argentinien GP vor 17 Jahren involviert gewesen. Sein Bruder Marcos führte nun bereits erste Gespräche mit Ecclestone hinsichtlich einer Wiederbelebung des Traditionsrennens.
"Einige Hausaufgaben wurden schon in diesem Jahr erledigt und wir können einige Dinge vollbringen, wenn wir die richtige Umgebung haben. Wir haben eine gute Gruppe hinter uns - wenn Bernie mit der neuen offiziellen Umgebung zufrieden ist, könnte es klappen", erklärte Gastaldi gegenüber Reuters.
Strecke muss modernisiert werden
Zwar müsste das Autódromo Juan y Oscar Gálvez in Buenos Aires modernisiert werden, doch wenn dies passieren sollte und auch die Regierung sowie der Promoter Ecclestone entsprechende Garantieren ausstellen würden, kann sich Gastaldi durchaus vorstellen, dass sein Heim-Grand-Prix in absehbarer Zeit wieder im Kalender aufscheinen wird.
"Bernie ist sehr scharf darauf, das Rennen nach Argentinien zurückzubringen, weil er weiß, dass das eine tolle Sache für die Fans wäre. Es wäre das gleiche wie in Mexiko", hielt Gastaldi fest. "Die Sache ist, dass es die richtige Umgebung geben muss, dann bin mich mir sicher, dass Bernie mit dem Angebot zufrieden sein wird."
Der letzte argentinische Pilot in der Formel 1 war Gastón Mazzacane. Er fuhr 2000 für Minardi und in der darauf folgenden Saison für Prost, blieb aber ohne Punkte. Der mit Abstand erfolgreichste Fahrer aus dem Land der Gauchos ist Juan Manuel Fangio, der in den 50er-Jahren fünf Mal die Weltmeisterschaft gewann.
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