Nico Rosberg: Das war das beste Podium meines Lebens! Nach dem Sieg auf einer großartigen Strecke sangen abertausende von Menschen meinen Namen... das ist absolut unglaublich! In solch einem Moment fühlst du dich wie ein Rockstar auf der Bühne und ich habe jede Sekunde davon genossen. Vielen Dank an alle mexikanischen Fans, die diesen Sieg für mich zu etwas ganz Besonderem gemacht haben. Auch möchte ich mich bei Bernie und den Veranstaltern bedanken, die ein fantastisches Event auf die Beine gestellt haben. Es war ein perfektes Wochenende für mich. Ich hatte ein gutes Qualifying und konnte das Rennen von der Spitze weg kontrollieren. Ich konnte jedes Mal reagieren, wenn Lewis näher gekommen ist. Es war aber knifflig, weil es keinen Grip an der Hinterachse gab. Ganz besonders nach der Safety Car-Phase, als die Reifen kalt waren. Am Ende fühlte ich mich aber wohl. Die Grundlage für die Performance an diesem Wochenende war das großartige Teamwork mit meinen Ingenieuren. Wir haben ein super Setup für die speziellen Bedingungen hier gefunden. Vielen Dank an sie alle. Jetzt freue ich mich auf das Rennen in Brasilien. Es ist immer klasse, mit einem Sieg im Gepäck zum nächsten Rennen zu kommen. Hoffentlich kann ich diese Form nach Interlagos mitnehmen.

Lewis Hamilton: Das war heute ein ziemlich gutes Rennen. Ich hatte wirklich viel Spaß. Ich pushte sehr hart, gab absolut alles und ich glaube, dass ich eine bessere Pace als Nico hatte. Aber leider kann man hier einem anderen Auto nicht folgen. Je näher man rankommt, desto mehr verhält es sich wie mit zwei negativen Polen eines Magneten - man stößt sich gegenseitig ab. Dagegen konnte ich überhaupt nichts unternehmen. Ich wusste, dass ich einen guten Start brauchen würde, um Nico auf dem Weg bis zur ersten Kurve zu bekommen. Aber ich hatte kaum Windschatten und er machte danach keine Fehler. Bei den Boxenstopps gab es keinen großen Stress. Zu diesem Zeitpunkt habe ich einfach nicht der Entscheidung zugestimmt, einen zweiten Stopp einzulegen. Das war alles. Das Team trifft diese Entscheidungen und ich halte mich daran. Diesmal war ich mir im ersten Moment nur eben nicht ganz sicher. Wie sich herausgestellt hat, gab es dann auch eine Safety Car-Phase. Ich vertraue den Jungs komplett und wir haben als Team immer noch einen Doppelsieg geholt. Das ist positiv. Ich muss schon sagen, das war die beste Woche und die besten Zuschauer hier in Mexiko, die ich je gesehen habe. Hier gibt es so viele Menschen mit so viel Energie und Begeisterung für den Sport. Alle anderen Länder, in die wir reisen, müssen sich anstrengen, um mit diesen Jungs mitzuhalten. Jetzt geht es nach Brasilien, wo ich noch nie gewonnen habe. Das ist also in zwei Wochen mein Ziel.

Valtteri Bottas: Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Sämtliche Strategieentscheidungen waren richtig, daher bin ich mit dem Teamergebnis zufrieden. Es fühlt sich gut an, nach so viel Pech entlich belohnt zu werden. Es war ein großartiges Gefühl auf dem Podium.

Daniil Kvyat: Als Team haben wir die perfekte Arbeit geleistet und gute Punkte geholt. Der Kampf um das Podium war sehr eng und wir kämpften bis zum Schluss, aber beim Restart nach dem Safety-Car waren wir nicht schnell genug, sodass Bottas mich einfach überholen konnte. Es ist schade, dass wir es nicht auf das Podium geschafft haben, denn ich denke, dass wir es verdient gehabt hätten. Das Rennen war denoch fantastisch. Wir waren das ganze Wochenende stark und die Strecke kam uns entgegen. Ich glaube an das Team und unsere Zukunft.

Hülkenberg freut sich über Platz sieben, Foto: Sutton
Hülkenberg freut sich über Platz sieben, Foto: Sutton

Daniel Ricciardo: Es war ein frustrierendes Rennen. Im ersten Stint mit den weichen Reifen waren wir nicht wirklich schnell. Mit dem medium Reifen hatte ich eine wirklich gute Pace, aber als ich auf die Williams aufschloss, kam ich nicht vorbei. Vielleicht hätte ich am Ende mit den medium Reifen nach dem Safety-Car eine bessere Chance gehabt, aber mit beiden Autos in die Top-Fünf zu fahren ist gut. Natürlich wollen wir beide mehr, aber warten wir ab, was in Brasilien passiert.

Felipe Massa: Es war ein positives Rennen für das Team und mit einem Red Bull kämpfen und auf einer Strecke ein Podest einfahren zu können, die ihnen mehr liegt als uns, ist ermutigend. Aus meiner Perspektive war es nicht das beste Rennen. Ich hatte im zweiten Stint Probleme mit den Hinterreifen und daher eine Position verloren. Nach dem Safety-Car lief es auch nicht gut und konnte deshalb am Ende niemanden mehr überholen, weshalb ich etwas enttäuscht bin.

Nico Hülkenberg: Es war ein gutes Rennen, auch wenn ich die meiste Zeit alleine unterwegs war. Wir hätten nicht mehr erreichen können, daher bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Das Safety-Car spielte uns in die Hand, aber unsere Pace war stark und wir konnten uns auf der Position halten. Ich bin zufrieden mit der Leistung und habe endlich wieder Punkte eingefahren. Wir mussten uns sehr um die Temperaturen kümmern und auch auf die Bremsen achten, aus der Sicht war es ein forderndes Rennen. Die Atmosphäre war eine der besten, die ich je erlebt habe.

Sergio Perez: Das Rennen war eines der schwierigsten meiner Karriere, denn ich hatte Pech mit dem Timing des Safety-Cars was mir mit meiner Ein-Stopp-Strategie nicht geholfen hat. Wir entschieden uns die Reifen nicht zu wechseln, denn es gab die Chance an Nico Hülkenberg und Felipe Massa vorbeizukommen, aber das ist nicht passiert. Als das Team mir sagte, dass alle hinter mir neue Reifen haben, war ich etwas besorgt, denn ich wusste die letzten 15 Runden würden schwierig. Dennoch vor ihnen zu bleiben und auf Platz acht ins Ziel zu kommen war eine der besten Leistungen meiner Karriere.

Grosjean schaffte es in die Punkteränge, Foto: Sutton
Grosjean schaffte es in die Punkteränge, Foto: Sutton

Max Verstappen: Ich hatte einen guten Start und in meinem ersten Stint auf Platz sechs zu fahren war großartig, aber dann hatten wir Temperaturprobleme, die uns etwas Rundenzeit gekostet haben. Wir müssen uns auf das Positive konzentrieren, denn ich denke, Platz neun ist das Bestmögliche, was wir heute erreichen konnten und ich freue mich, wieder Punkte geholt zu haben. Die Atmosphäre war das ganze Wochenende großartig und die Fans hier lieben den Rennsport.

Romain Grosjean: Es war großartig so viele Fans hier zu sehen. Es war ein Genuss vor ihnen zu fahren, besonders in den Stadionbereichen. Es war gut zu punkten, auch wenn es nur ein Zähler war. Es war ein langes Rennen und nicht einfach, da auf vieles zu achten war. Das Auto war auf dem medium Reifen gut, weniger gut auf dem weichen Reifen. Beim Safety-Car war es zu gefährlich nicht reinzukommen und daher mussten wir das Rennen mit dem weichen Reifen beenden. An diesem Wochenende ging es darum Grip zu finden und die Strecke verbesserte sich massiv während des Rennens. Ich denke nächstes Jahr wird es noch mehr Spaß machen, da es mehr Grip geben wird.

Pastor Maldonado: Unser Rennen war recht gut und es war großartig die Ziellinie zu im Kampf mit Romain zu überqueren, auch wenn ich gerne vorne gewesen wären. Ich hätte erwartet, dass die Bremsen mehr Probleme machten, aber alles war unter Kontrolle. Daher bin ich sogar etwas enttäuscht nicht in den Punkten zu sein, denn es war ein starkes Rennen von uns. Ich hatte einen guten Start, doch ich habe beim ersten Stopp Zeit verloren. Es war am Ende sehr schwierig zu überholen und obwohl ich ein paar Zehntel schneller war als Romain, war es nicht möglich. Den Zweikampf habe ich schon durch Verkehr in der Box verloren.

Marcus Ericsson: Alles in allem war es ein ordentliches Rennen nach einem schwierigen Wochenende. Natürlich wollten wir auch hier punkten, doch mit Platz zwölf gelang das leider nicht. Mit meiner Performance und der Strategie, die wir wählten, kann ich zufrieden sein. Während des ganzen Rennens hatte ich Schwierigkeiten, weil die Bremsen überhitzten. Es war eine Herausforderung, klarerweise beeinträchtigte das auch unsere Leistung. Wir werden daraus unsere Lehren ziehen – nicht nur bezüglich des nächsten Rennens in Brasilien.

Rossi konnte seinen Teamkollegen erneut hinter sich lassen, Foto: Sutton
Rossi konnte seinen Teamkollegen erneut hinter sich lassen, Foto: Sutton

Carlos Sainz Jr.: Wir waren in den ersten Stints recht schnell und hielten uns an unsere Zwei-Stopp-Strategie, die gut lief, obwohl wir auf die Bremsen und den Motor aufpassen mussten. Als das Safety-Car rauskam, wechselten wir auf einen weiteren Satz der weichen Reifen, aber dann verloren wir viel Zeit pro Runde und fielen zurück, warum weiß ich nicht. Es ist schade, denn wir waren vorher eigentlich recht schnell und konnten Konkurrenten wie Force India überholen. Die Charakteristik der Strecke machte es jedoch sehr schwierig.

Jenson Button: Die mexikanischen Fans dürfen stolz auf sich sein, denn sie waren das ganze Wochenende großartig. Ganz im Gegensatz zu meinem Rennen. Die anderen Autos waren deutlich schneller als wir auf der Geraden, aber dafür waren wir im letzten Sektor schneller als die Autos des Mittelfeldes. Sie gingen auf der Geraden an uns vorbei und in den letzten Kurven waren wir wieder dran. Allerdings haben wir wohl auch mehr Leistung durch die höhe Verloren als die anderen Teams.

Alexander Rossi: Ich hatte einen großartigen Start und einen guten Run bis zur ersten Kurve. Ich war zufrieden, da noch drei Weltmeister hinter mir halten zu können. Es beginn gut, aber nach ein paar Runden hatte ich Probleme mit den Reifen, wodurch ich viel Zeit verlor. In den nächsten beiden Stints lief es besser und ich konnte den Kampf wieder aufnehmen. Das Rennen in Mexiko zählt ab jetzt zu meinen Lieblingsrennen.

Will Stevens: Ich bin mit dem Rennergebnis nicht zufrieden, denn ich war 46 Runden lang vor Alex. Ich hatte ein wirklich gutes Auto am Start, aber wir wechselten die Strategie von zwei zu einem Stopp, was für mich nicht wirklich gut war, da ich zwar auf dem weichen Reifen gut war, mit dem medium aber nicht zurecht gut. Der Longrun auf dem härteren Reifen funktionierte also nicht.

Für Alonso war das Rennen bereits nach der ersten Runde vorbei, Foto: Sutton
Für Alonso war das Rennen bereits nach der ersten Runde vorbei, Foto: Sutton

Felipe Nasr: Es war ein hartes Rennen, das ich wegen Bremsschwierigkeiten nicht beenden konnte. Ich gab mein Bestes punkto Bremsen-Management, konnte aber den Ausfall nicht verhindern. Ich musste das Auto in Kurve 13 abstellen. Das war wirklich schade, nicht nur für mich, sondern auch für das Team – denn es betrifft uns alle. Wir müssen eine Lösung für dieses Problem finden.

Sebastian Vettel: Ich hatte einen schlechten Start und war nach dem Kontakt mit Daniel wütend. Am Ende trägt jedoch keiner die Schild. Er hätte es nicht verhindern können mich zu treffen, aber das passiert. Ein solcher Unfall in der ersten Kurve tut weh, denn man muss den ganzen Weg zurückfahren. Ich habe versucht aufzuholen, aber die zwei Fehler haben nicht geholfen. Der letzte Fehler hat mein Rennen beendet und ich bin nicht stolz darauf. Das Auto war gut, wir waren schnell und so nah an den Mercedes wie lange nicht mehr.

Kimi Räikkönen: Wir hatten ein grauenhaftes Wochenende, hatten bei vielen Dingen Pech und es ist daher kein schönes Gefühl für uns, aber wir sind noch ein starkes Team. Es war eine unglückliche Situation für Sebastian und mich, aber so ist es manchmal. Als Team haben wir nichts verloren, wir hatten nur ein schwieriges Wochenende und ich bin sicher, dass wir bei den nächsten zwei Rennen wieder da sein können, um die Saison stark zu beenden.

Fernando Alonso: Wir hatten ein Problem mit den Umdrehungen der MGU-H, ein Problem, dass wir gestern Abend schon gesehen hatten, aber nicht rechtzeitig ersetzen konnten. Wir entschieden uns trotzdem zu fahren, um den Fans Respekt zu zollen. Es war nur eine Runde und immerhin haben wir es versucht und das ist immer besser als aufzugeben. Es waren zwei lange Wochen unterwegs ohne Punkte. Diese Erfahrung wollen wir jetzt hinter uns bringen und konzentrieren uns deshalb auf die letzten beiden Rennen der Saison.