"Das war ein Wochenende zum Vergessen für mich", bilanzierte ein enttäuschter Rubens Barrichello nach dem ersten Renneinsatz des F2005. Und obwohl dies auf den Brasilianer sehr wohl zutraf, hatte das Bahrain-Wochenende auch für den ausgeschiedenen Michael Schumacher einige positive Seiten zu bieten.

Zum Beispiel die Tatsache, dass man wieder konkurrenzfähig ist: "Natürlich bin ich enttäuscht nicht ins Ziel gekommen zu sein", so der noch amtierende Weltmeister. "Aber auf der positiven Seite kann ich auf einen fantastischen Fortschritt zurückblicken, den wir mit dem neuen Auto gemacht haben. Es war absolut die richtige Entscheidung."

So konnte der Ferrari-Star "bis zu meinem Ausfall" mit Fernando Alonso mithalten. "Das Auto war sehr konkurrenzfähig und ich bin mir sicher, dass wir in den kommenden Rennen noch besser sein werden."

Sein Ausfall war derweil auf ein "Hydraulikproblem" zurückzuführen. "Das Ergebnis ist offensichtlich sehr enttäuschend, aber es gab auch einige positive Anzeichen die wir von diesem Wochenende mitnehmen können", schloss sich Ross Brawn den Worten seines Schützlings an.

"Das Rennen war ebenso hart wie enttäuschend. Aber wir haben auch gelernt, dass der F2005 konkurrenzfähig ist", versucht auch Teamboss Jean Todt die positiven Seiten zu betonen. "Wir haben klarerweise noch viel Arbeit vor uns um die Zuverlässigkeit zu verbessern. Denn das Fazit der ersten drei Rennen ist sicherlich negativ und nicht unser Standard."

Wie viel Pech ein Fahrer an nur einem Wochenende haben kann, zeigte Rubens Barrichello, der mit nur vier gezeiteten schnellen Runden in das Rennen ging, da er die meiste Trainingszeit mit einem Getriebeschaden zuschauen musste.

"Im Qualifying waren die Reifen auf einer Runde großartig und sie waren auch im ersten Rennanschnitt gut", berichtete der Brasilianer weiter. "Danach bekam ich allerdings Übersteuern, weil die Reifen stark abbauten und meine Rundenzeiten wurden langsamer."

Einer der Gründe hierfür war die geringe Erfahrung mit dem neuen Auto auf dieser Strecke, welche Rubinho auch dazu zwang mit dem Setup von Michael Schumacher anzutreten. "Ich hätte besser abschneiden können, wenn ich ein Setup gehabt hätte, dass besser zu meinem Fahrstil passt."