Vor dem Rennen zeigte sich Christian Klien in der Startaufstellung noch ganz gelassen. Er wähnte sich dank seines siebten Startplatzes auf der sauberen und nicht in der Sonne liegenden Seite in Sicherheit. Zudem glaubte der Vorarlberger ohnehin nicht, dass die Sonneneinstrahlung im Grid großen Schaden anrichten könnte.

Wenige Minuten später sollte sich diese Meinung wohl geändert haben: Klien blieb beim Vorstart stehen, wurde in die Box geschoben und musste dort sein Rennen noch bevor es begonnen hatte aufgeben.

"Mein Auto blieb am Start aufgrund eines Elektrikproblems stehen", so der Österreicher. "Es ist eine Schande, denn das gesamte Wochenende verlief wirklich gut für mich."

Während man bei Cosworth ebenfalls ein "Elektronikproblem" vermutet und die Ursache untersucht, könnte selbiges laut Technikdirektor Günther Steiner "durch die Hitze" in der Startaufstellung ausgelöst worden sein. Bei einem weiteren Versuch in der Garage, sprang das Auto später sogar wieder an.

Für David Coulthard lief das Rennwochenende in der Wüste hingegen genau umgekehrt: Er hatte einen schlechten Start, ein enttäuschendes Qualifying und wurde dennoch am Ende mit einem "glücklichen" Zähler belohnt.

"Am Ende war Barrichello sehr viel langsamer beim Bremsen und deswegen wusste ich, dass ich meine Chance bekommen würde", kommentierte DC seinen wichtigsten Moment des Rennens. "Ein Punkt nach einem schwierigen Wochenende ist ermutigend, aber wir müssen herausfinden wo wir mit dem Auto stehen, da ich im Rennen und Qualifying große Probleme hatte."

Letztlich machte man laut Steiner trotzdem "das Beste" aus den schlechten Umständen. "Es war ein gutes Ende eines frustrierenden Beginns", stimmt ihm Sportdirektor Christian Horner zu. "Es war richtig enttäuschend, dass Christian nach solch einem starken Wochenende am Start nicht weg kam."