Das Erfolgserlebnis von Monza werden Felipe Massa und Valtteri Bottas in Singapur wohl nicht so einfach wiederholen können. Massa gibt offen zu: "Von den verbleibenden Rennen der Saison ist dies vielleicht die härteste Strecke für unser Auto. Aber das bedeutet nicht, dass wir keine guten Punkte sammeln können."

Für den Brasilianer sind die größten Herausforderungen des Stadtkurses, das richtige Setup zu finden und die Reifen im optimalen Temperaturfenster zu halten. Bottas betont, dass es aufgrund der vielen Kurven mit unterschiedlichen Merkmalen schwierig ist, die perfekte Balance zu finden. Der Mercedes-Motor im Heck wird für Williams zudem nicht so sehr von Vorteil sein wie zuletzt in Monza.

"Die Hitze, die Feuchtigkeit und die Intensität der Strecke machen es außerdem physisch anspruchsvoll", unterstreicht der Finne. Das gilt nicht nur für die Fahrer, sondern auch für die Boxencrew, die ebenfalls unter erschwerten Bedingungen arbeitet. Zuletzt in Monza räumte Williams offen ein, bei den Boxenstopps zu viel Zeit zu verlieren.

Williams: Singapur Bilanz

Williams in Singapur: Seinen größten Erfolg feierte das britische Traditionsteam gleich 2008 bei der ersten Auflage des Nachtrennens, als Nico Rosberg den zweiten Platz belegte. Weitere wirkliche Erfolgserlebnisse waren Williams danach nicht mehr beschieden, sodass Felipe Massas fünfter Rang aus dem Vorjahr die zweitbeste Platzierung darstellt.

Felipe Massa in Singapur: Der Brasilianer sah zwar immer, wenn er in Singapur am Start war (2009 verpasste er das Rennen infolge seiner in Budapest erlittenen Gesichtsverletzung), das Ziel, über Platz fünf kam er aber noch nicht hinaus.

Valtteri Bottas in Singapur: Der Finne wartet noch auf Punkte beim Nachtrennen. Bis dato stehen für Bottas nur die Plätze 11 und 13 zu Buche.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Gerade weil Williams in Singapur nicht auf die Mercedes-Power als Trumpfkarte setzen kann, ist die Arbeit an schnelleren Boxenstopps essentiell. Beim Reifenwechsel eine Sekunde auf Mercedes zu verlieren, ist fataler als es erstmal klingt. In Monza geriet das Team auf diese Weise ins Hintertreffen und man kann ja schließlich nicht immer auf einen Ausfall hoffen... (Annika Kläsener)