Viel wurde spekuliert über die Zukunft Kimi Räikkönens bei der Scuderia. Vor wenigen Tagen ließ das Team dann die Katze aus dem Sack: Die Fahrerpaarung für 2016 bleibt unverändert. Weder Valtteri Bottas noch Daniel Ricciardo kamen in Frage, das Cockpit des Iceman zu beerben. Gerüchten zufolge soll der Finne gar finanzielle Einbußen in Kauf genommen haben, um eine weitere Saison im roten Rennoverall bestreiten zu können. Dem widerspricht Teamchef Maurizio Arrivabene vehement.

Blaue Augen und blondes Haar kein Kriterium für Ferrari, Foto: Sutton
Blaue Augen und blondes Haar kein Kriterium für Ferrari, Foto: Sutton

Demnach sei man sich bei Ferrari durchaus bewusst, was sie an Räikkönen haben. "Die GPDA führte eine seriöse und sorgfältige Umfrage durch, welcher Fahrer von den Fans am meisten geschätzt wird. Und Kimi war dabei Erster", sagte Arrivabene. Doch offensichtlich war dies nicht der Grund für die Vertragsverlängerung. "Das war nicht der Grund und auch nicht die Tatsache, dass er blaue Augen und blondes Haar hat", scherzte der Italiener. "Wir haben den Vertrag mit ihm verlängert, weil man die richtige Balance finden muss, wenn man ein junges Team aufbaut."

Räikkönen letzter Ferrari-Champion

Nicht unerwähnt lässt der Ferrari-Teamchef dabei die Tatsache, dass Räikkönen 2007 den bislang letzten Titel nach Maranello geholt hat. "Kimi ist ein Champion und kommt mit Seb sehr gut klar. Zudem leistet er einen großen Beitrag zur Weiterentwicklung des Teams", begründet Arrivabene den Schritt. Dass sich Räikkönen mit weniger Gehalt zufrieden geben würde, verweist der Italiener in das Reich der Fabeln. "Es gibt Billigflüge", witzelt Arrivabene. "Aber ich habe nicht so viele 'Billigfahrer' gesehen, die bereits ein bestimmtes Level erreicht haben. Und das betrifft auch Fußballer, Fahrer und im Allgemeinen jeden Top-Athleten in jeder Sportart."