Angesichts des immensen Funkverkehrs hat die FIA hat am Donnerstag die Restriktionen für den Funkverkehr zwischen Fahrer und Box für 2016 verschärft. Keine Veränderung die zu einer großen Herausforderung wird, finden sowohl Fernando Alonso als auch F1-Rookie Max Verstappen.

Das neue Reglement erlaubt den Teams ab der Saison 2016 nur mehr 31 Funksprüche an ihre Piloten. Die Fahrer sollen demnach wieder mehr Verantwortung über ihren Boliden übernehmen, und sich nicht nur auf die Anweisungen der Box verlassen, so der Wunsch des Verbands.

Auf den Instinkt vertrauen

Fernando Alonso ist einer der erfahrensten Piloten am Grid. Für ihn sind die neuen Regelungen eine willkommene Abwechslung. Er rechnet allerdings nicht mit schwergreifenden Veränderungen in der kommenden Saison. "Es wird keinen großen Unterschied machen", erklärt der Mclaren-Pilot am Donnerstag vor dem Belgien Grand Prix.

"Wir bekommen bisher über den Funk Informationen über die Reifen, den Tank oder andere Dinge am Auto, aber wir wissen dennoch genau was gerade passiert und was die beste Lösung wäre, sollte mit dem Fahrzeug irgendetwas nicht stimmen", dementiert Alonso die Vorwürfe, dass F1-Fahrer heutzutage kaum mehr Ahnung von ihrem Auto hätten.

"Wenn wir also all diese Informationen nicht mehr bekommen, dann müssen wir eben wieder mehr auf unseren Instinkt vertrauen. Wir werden ein bisschen aufmerksamer sein müssen, und dürfen uns nicht mehr so auf den Funk verlassen", erklärt Alonso. "Aber das ist keine große Veränderung, ganz im Gegenteil, das ist eine willkommene Abwechslung. Man muss mehr im Auto tun, und hat demnach mehr Verantwortung", freut sich der Spanier.

Ab 2016 wird Fernando Alonso weniger von seinem Renningenieur Andrea Stella hören, Foto: Sutton
Ab 2016 wird Fernando Alonso weniger von seinem Renningenieur Andrea Stella hören, Foto: Sutton

Man lernt diese Dinge von klein auf

Auch der Jüngste im Fahrerfeld, der 17-jährige Max Verstappen, sieht keine großartigen Probleme an dem neuen Funk-Reglement für 2016. "Ich glaube auch nicht, dass es viel verändern wird", stimmt der Toro Rosso-Pilot Fernando Alonso zu.

"Man spürt selber wenn die Reifen abbauen, dazu braucht man doch keinen Ingenieur, der dir das erzählt", erklärt Verstappen. "Und man lernt all diese Dinge bereits von klein auf im Rennsport. Um ehrlich zu sein, freue ich mich schon etwas weniger im Funk reden zu müssen", so der Formel-1-Rookie am Donnerstag in Spa.