Neel Jani und Scott Speed durften an den vergangenen beiden Tagen in Barcelona Erfahrungen mit einem RB01 Boliden sammeln und Motorentests für Red Bull Racing und Cosworth durchführen.

"Das technische Programm konzentrierte sich auf Motorenarbeiten für zukünftige Entwicklungen am Cosworth V10 und benötigte deshalb nicht die Stammfahrer", begründete Sportdirektor Christian Horner den Einsatz der beiden Youngster. "Beide Fahrer leisteten gute Arbeit und machten keine Fehler."

"Wenn man bedenkt, dass Scott noch nie zuvor in einem F1-Auto gefahren ist, dann hat er eine solide Leistung gezeigt und sich schnell an die zusätzlichen PS gewöhnt." Der Schweizer Neel Jani überzeugte die Red Bull Führungsetage ebenfalls. "Obwohl ich schon zweimal ein F1-Auto getestet habe, waren dies zwei aufregende Tage für mich", erklärte der Ex-Sauber-Testpilot. "Besonders der letzte Morgen im Nassen war sehr aufregend. Ich fühlte mich fit und fähig genug um ein F1-Auto zu fahren."

Ähnliches galt auch für Scott Speed, der am Donnerstag sogar die schnellste Zeit des Testtages in den Asphalt brannte. "Das Auto ist eindeutig das stärkste, dass ich jemals gefahren bin", freute sich der Amerikaner. "Der Test verlief problemlos. Meine ersten Eindrücke waren wow! Die Bremskraft ist besonders beeindruckend." Mit 68 absolvierten Runden sicherte sich der US-Amerikaner auch die Superlizenz, welche er benötigt, sollte er an einem der GP-Freitage zum Einsatz kommen.