Im Rahmen des Ungarn-GPs haben sich verschiedene Verantwortliche von Formel-1-Teams kritisch bis negativ zum mit 21 Rennen extrem vollgepackten Kalender für 2016 geäußert, den die FIA kürzlich abgesegnet hat. Neben der größeren finanziellen Belastung für die Rennställe, die teilweise ohnehin schon unter Geldmangel leiden, wird eine Übersättigung des Publikums befürchtet.

"Wenn es mehr als 20 Rennen gibt, dann braucht man mehr Personal und mehr Ressourcen. Da muss man sich fragen, ob das für die Privatteams noch möglich ist", gab Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn zu bedenken. Im kommenden Jahr soll auch die inzwischen traditionelle Sommerpause wegfallen. Red-Bull-Teamchef Christian Horner kritisierte dies: "Das ist hart für unser ganzes Unternehmen, keine Sommerpause zu haben. Ich denke, es wäre wichtig, wenn es eine gäbe."

Kaltenborn befürchtet zudem, dass 21 Rennen über das hinausgehen, was die Fans wollen. "Einerseits ist es gut für die Formel 1, in neue Länder zu gehen, die auch für unsere Sponsoren interessant sind. Andererseits könnte es kontraproduktiv sein, wenn die Öffentlichkeit das Gefühl hat, es wird zu viel", erklärte die 44-Jährige.