Der Große Preis von Großbritannien bot Spannung und Action, am Ende aber konnte sich Mercedes erneut durchsetzen. Unweit der beiden Fabriken in Brackley und Brixworth gewann Lewis Hamilton vor Nico Rosberg. Und auch bei den Topspeeds lag das Werksteam erstmals in dieser Saison ganz vorne.
Setzten die beiden Silberpfeile bislang oftmals auf mehr Abtrieb zu Lasten der Höchstgeschwindigkeit, befanden sich sowohl Nico Rosberg, als auch Lewis Hamilton in Silverstone unter den drei Schnellsten auf der Geraden. Bereits in den Trainingssitzungen kristallisierte sich das heraus. Im Rennen war Rosberg dann mit 330,2 km/h der Schnellste, gefolgt von Williams-Pilot Valtteri Bottas mit 0,1 km/h Rückstand. Hamilton folgte mit 329,1 Stundenkilometern auf Rang drei.
Auffällig, jedoch leicht erklärbar ist der Unterschied zu Felipe Massa. Der Brasilianer liegt nur auf Rang neun der Liste mit 321,3 km/h. Erklärbar ist die Abweichung deshalb, weil Massa gleich am Start in Führung ging und im Gegensatz zu den drei Genannten hinter ihm kein DRS verwenden konnte. Auf der Strecke konnte sich Massa jedoch gegen alle Angriffe behaupten.

Die beiden Ferrari-Piloten Sebastian Vettel (328,3 km/h) und Kimi Räikkönen (327,7 km/h) reihten sich auf Rang vier und fünf der Topspeed-Wertung ein. Sergio Perez im Force India folgte knapp dahinter, eine kleine Lücke tat sich zu Marcus Ericsson auf. Dem Schweden in Sauber-Diensten fehlten fünf Stundenkilometer auf den Mexikaner. Nico Hülkenberg reihte sich mit 321,9 km/h auf Rang acht ein, gefolgt von Massa und dem besten Renault-Fahrer Daniil Kvyat. Der Russe schloss mit 319,0 km/h die Top Ten ab.
Renault und Honda chancenlos
Abgesehen von den beiden früh ausgeschiedenen Lotus versammelten sich also alle Mercedes-befeuerten Boliden unter den Top Ten - ein erneutes Ausrufezeichen aus Brixworth. Die Aggregate von Ferrari waren aber ebenso wieder konkurrenzfähig. Renault und Honda hinken der Konkurrenz weiter deutlich hinterher. Fernando Alonso im McLaren-Honda kam auf 310,3 km/h und somit einen Rückstand von 20 Stundenkilometern. Will Stevens im aerodynamisch weniger effizienten Manor Marussia mit unterlegener 2014er Ferrari-PU war nur fünf Stundenkilometer langsamer.
Die Topspeeds beim Großen Preis von Großbritannien
Fahrer | Team | Motor | Topspeed |
Nico Rosberg | Mercedes | Mercedes | 330,2 km/h |
Valtteri Bottas | Williams | Mercedes | 330,1 km/h |
Lewis Hamilton | Mercedes | Mercedes | 329,1 km/h |
Sebastian Vettel | Ferrari | Ferrari | 328,3 km/h |
Kimi Räikkönen | Ferrari | Ferrari | 327,7 km/h |
Sergio Perez | Force India | Mercedes | 327,6 km/h |
Marcus Ericsson | Sauber | Ferrari | 322,2 km/h |
Nico Hülkenberg | Force India | Mercedes | 321,9 km/h |
Felipe Massa | Williams | Mercedes | 321,3 km/h |
Daniil Kvyat | Red Bull | Renault | 319,0 km/h |
Daniel Ricciardo | Red Bull | Renault | 318,3 km/h |
Carlos Sainz Jr. | Toro Rosso | Renault | 313,6 km/h |
Fernando Alonso | McLaren | Honda | 310,3 km/h |
Will Stevens | Manor Marussia | Ferrari (2014) | 305,4 km/h |
Roberto Merhi | Manor Marussia | Ferrari (2014) | 297,1 km/h |
Max Verstappen | Toro Rosso | Renault | 238,6 km/h |
Pastor Maldonado | Lotus | Mercedes | 223,5 km/h |
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