In Montreal lief es für Lotus recht gut. Nach einem extrem starken Qualifying fuhren beide Lotus-Piloten zum ersten Mal in die Punkte. Romain Grosjean hat die Unfälle von Monte Carlo und Montreal abgehakt und glaubt auch in Spielberg wieder an ein gutes Wochenende.

"Es ist eine sehr ähnliche Strecke. Dieselben Reifen, derselbe Speed in den Kurven und auf der Geraden. Ich hoffe, dass wir die gleiche Performance haben werden. Vor allem im Qualifying", gibt sich der Franzose vor dem Rennwochenende in Spielberg zuversichtlich. Den Crash in Montreal mit Will Stevens hat er abgehakt. "Das war schlecht. Etwas aus dem man lernt und man versucht, es nicht wieder zu machen", schaut er nach vorne.

In Kanada hatte Lotus, nachdem man auf die härteren Reifen ging, mit Graining zu kämpfen. So musste Lotus zu Williams eine große Lücke reißen lassen: "Auf den Options waren wir nahe dran, aber wenn die Reifen grainen, dann verlierst du Speed. Aber ich denke, wir wissen ziemlich genau was falsch gelaufen ist. Hoffentlich können wir das lösen."

Williams ein Level höher

Auch wenn man zuletzt zwischenzeitlich an Williams dran war, sieht Grosjean sein Team noch zu weit von den Briten entfernt. Williams zu schlagen sei derzeit kein realistisches Ziel: "Ich glaube, sie sind zu stark. Wir versuchen es, aber ich denke, ihr Level ist immer noch höher", bleibt der Franzose demütig. Dies sei auch eine Frage des Budgets: "Um Williams und Ferrari einzuholen bräuchten wir Updates. Und mehr Teile für das Auto." Diese Updates liegen derzeit nicht im Budget, somit sei es noch schwieriger, an die anderen Teams heranzukommen.

Angesprochen auf Max Verstappen, betont er, dass er keinen Groll gegen den jungen Torro-Rosso-Piloten hegen würde. Auch will er nichts von einem Bad-Boy-Image des Rookies wissen: "Man hat schnell einen Ruf weg. Aber bis jetzt ist das bei Max nicht der Fall. Er ist in seinem ersten Jahr, er hat noch viel Zeit zu lernen", gibt er sich im Vorfeld von Spielberg versöhnlich.