Schon vor Saisonbeginn stand für Christian Klien und Tonio Liuzzi fest, dass ihre Leistungen von Rennen zu Rennen neu beurteilt werden und sich ganz schnell der jeweils andere Pilot im zweiten Cockpit neben David Coulthard wieder finden kann.

Red Bull Racing Sportdirektor Christian Horner betonte diesen Sachverhalt nun vor dem zweiten Saisonrennen noch einmal: "Ich glaube an positiven Wettbewerb", erklärte Horner in der britischen Presse, "und Christian hat darauf reagiert, aber sein Sitz wird andauernd überdacht werden."

Denn Vitantonio habe mit seiner Bestzeit im ersten freien Training dieser Saison gezeigt, dass er "extrem talentiert" sei. "Zwei solche Fahrer zu haben, die um den Platz kämpfen ist keine schlechte Sache."

Entsprechend geht man im F1-Paddock davon aus, dass sich Klien und Liuzzi zumindest alle drei Rennen abwechseln werden. Somit würde der erste Turn des Österreichers nach dem Bahrain GP enden und der Italiener passend zum Heimspiel in Imola sein F1-Debüt geben.

"Christians Zeiten waren das gesamte Rennen über konkurrenzfähig", blickt Horner auf den siebten Rang des Vorarlbergers zurück. "Er hatte Probleme im Verkehr und wurde von Jarno Trulli aufgehalten, aber er machte unter starkem Druck keinen Fehler und man konnte sein Selbstvertrauen sichtlich wachsen sehen."

Und auch bei Red Bull hat nach dem erfolgreichen ersten Saisonrennen ein Umdenken eingesetzt. "Meine Werte sind Racing Werte und dies bedeutet, dass ein siebter Gesamtrang bei nur zehn Teams nicht gut genug ist."

"Im letzten Jahr holte Jaguar zehn Punkte aus 18 Rennen, wir haben sieben in einem geholt", vergleicht Horner die Leistungen des Vorgängerteams mit den eigenen. "In allen 85 Jaguar-GP kamen niemals beide Fahrer in die Punkteränge. Wir haben dies gleich bei unserem ersten Rennen geschafft."