Jenson Button brachte McLaren in Monaco die lange ersehnten ersten Punkte der Saison ein. Mit Platz acht gingen vier Zähler auf sein Konto und das des Teams. Dieser Meilenstein habe das Team noch mehr dazu angespornt, alles zu geben, um die anvisierten Ziele zu erreichen, sagte Button. "Fernando hatte in den letzten Rennen nicht viel Glück. Daher müssen wir uns alle konzentrieren und weiterkämpfen, damit wir sicherstellen, dass wir beide Autos ins Ziel bringen."

Für Button ist Kanada ein ganz besonderer Ort, denn dort feierte er - wie er selbst sagt - seinen besten Sieg. 2011 hatte er sowohl mit seinem damaligen Teamkollegen Lewis Hamilton als auch mit seinem heutigen Mannschaftskameraden Alonso eine Berührung. Er fiel bis auf die letzte Position zurück, konnte sich nach einer Safety Car-Phase jedoch auf frischeren Reifen durchs Feld kämpfen. In der letzten Runde eines chaotischen Regenrennens ging er an Sebastian Vettel vorbei, als dieser einen Fehler beging.

Auch Alonso konnte auf dem Circuit Gilles Villeneuve bereits gewinnen. Nach zwei technischen Defekten in Folge hofft er auf ein Ende der Pechsträhne. "Zuverlässigkeit ist immer der wichtigste Faktor. Ehe wir uns der Performance annehmen, müssen wir sicherstellen, dass wir das Wochenende positiv beginnen und das Maximum aus den Trainings herausholen, damit wir unser Auto für diese Strecke richtig abstimmen", mahnte der Spanier.

"Trotz der Zuverlässigkeitsprobleme, die ich in den letzten beiden Rennen hatte, hat sich das Auto gut angefühlt. Daher lautet unsere Priorität, ein problemloses Wochenende zu haben und die maximale Performance aus unserem Paket herauszuholen."

McLaren: Montreal Bilanz

McLaren in Montreal: In den vergangenen Jahren war der Circuit Gilles Villeneuve die McLaren-Strecke schlechthin. Ein regelrechter Montreal-Spezialist war Lewis Hamilton, der den Grand Prix dreimal gewann (2007, 2010, 2012). Damit übertraf er sogar Formel-1-Legende Ayrton Senna, der es in der kanadischen Metropole für McLaren nur auf zwei Erfolge (1988, 1990) brachte. Die weiteren Triumphe gingen auf das Konto von Gerhard Berger (1992), Mika Häkkinen (1999), Kimi Räikkönen (2005) und Jenson Button (2011). Mit neun Erfolgen ist McLaren das zweiterfolgreichste Team in Montreal, lediglich Ferrari hat einen Sieg mehr auf dem Konto.

Jenson Button in Montreal: Das absolute Highlight des Briten war der Sieg in der Saison 2011. Mit dem zweiten Platz im Jahr 2010 sowie dem dritten Platz 2004 fuhr Button zwei weitere Podiumsplatzierungen ein. Für den Routinier stehen mittlerweile 14 Starts in Montreal zu Buche, fünf Mal schied er aus und sah nicht die Zielflagge.

Fernando Alonso in Montreal: Es gibt sicherlich Strecken, die Fernando Alonso besser liegen als der Circuit Gilles Villeneuve. Zwölfmal ging der Spanier in Kanada an den Start, fünfmal ereilte ihn das vorzeitige Aus. Immerhin hat der Spanier einen Sieg aus dem Weltmeister-Jahr 2006 und einen weiteren dritten Platz (2010) auf der Habenseite, zudem wurde er 2013 Zweiter.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: In dieser Saison kamen bislang nur bei einem Rennen, in China, beide McLaren ins Ziel. Insofern wäre es in der Tat ein Erfolg, wenn in Kanada beide Piloten die schwarz-weiß-karierte Flagge sähen. Selbst wenn dann keiner von ihnen Punkte sammeln sollte, könnte McLaren zufrieden aus Montreal abreisen. (Annika Kläsener)