Nach rund 1.500 Testkilometern in Mugello und Vairano debütierte der neue F2005 in dieser Woche zusammen mit der Konkurrenz in Jerez de la Frontera.

Und obwohl die neue 'rote Göttin' weit von Fabelzeiten entfernt war, zeigte sich Luca Badoer, der abgesehen von einigen Aerodynamiktests mit Andrea Bertolini, bislang als einziger in den Genuss des neuen Autos gekommen ist, mit dem F2005 zufrieden.

"Es ist eine wirklich wundervolle Maschine", verriet er gegenüber Autosport-Atlas. "Aber wie gut er ist, erfahren wir erst wenn wir ihn in einem Rennen einsetzen."

Wann das der Fall sein wird steht immer noch nicht fest. Sowohl Ross Brawn als auch Jean Todt sprachen zwar von der Möglichkeit eines verfrühten Einsatzes des neuen Autos ab Bahrain, doch ist bislang noch keine Entscheidung gefallen.

"Derzeit lässt sich nicht sagen, wann wir es einsetzen werden - natürlich ist es so gut, dass wir es so schnell wie möglich fahren möchten, aber es einzusetzen und dann auszufallen wäre auch nicht gut."

Dennoch ist der F2005 schon jetzt "besser als der F2004 M". "Wir werden in der nächsten Woche herausfinden um wie viel er besser ist", fügte Badoer hinzu. "Wir haben bislang noch keinen echten Performance Test gemacht." Dieser wird in der kommenden Woche bei einem Viertagestest in Mugello nachgeholt.

Beim Fahren gibt es allerdings "keinen großen Unterschied" zwischen den beiden roten Boliden. "Es ist wichtig, wie gut sie mit den Reifen umgehen und darüber werden wir in der nächsten Woche mehr herausfinden."

Laut Badoer geht der F2005 aber besser mit den Reifen um als sein Übergangsvorgänger. "Aber natürlich müssen wir darüber noch bei anderen Temperaturen etwas herausfinden."

Bridgestone-Technikboss Hisao Suganuma ist sich nach den gestrigen Testdaten trotzdem sicher, dass "die Reifenabnutzung viel besser als beim M" ist. "Luca pusht derzeit nicht, aber die Zeiten sind okay. Sobald der Wagen bereit ist, würden wir ihn gerne Rennen fahren sehen."