Felipe Nasr ist auf dem harten Boden der Realität angekommen. Nach seinem raketenhaften Start in die Saison mit Platz fünf in Australien und weiteren Punkten in China, lief es bereits in Bahrain nicht rund. In Barcelona nun zeigte sich die finanzielle Problematik des Sauber-Teams. Während die Konkurrenz Updates brachte, war bei Sauber keine Weiterentwicklung möglich. Das Ergebnis: keine Chance auf Punkte.

"Ich denke, dass ich das Beste aus dem heraushole, was ich habe", sagte Nasr nach dem Rennen am Sonntag. Auch er ist froh darüber, dass er zumindest zu Beginn der Saison einige gute Resultate erzielt hatte. "Ich denke, ich habe in den ersten Rennen gut Kapital aus der Situation geschlagen, als ich immer dann Punkte geholt habe, wenn es möglich war", so der Brasilianer.

Dass die Situation nach den ersten Rennen schwieriger wird, war dem 22-Jährigen klar. Knapp eine Woche vor dem Rennen sagte er: "Es wird ein großer Test für uns. Dann werden wir wissen, wo wir sein werden." Ob das enttäuschende Resultat von Barcelona wirklich die wahre Leistungsfähigkeit des Autos widerspiegelt, werden die nächsten Rennen zeigen. Ein guter Indikator ist der Circuit de Catalunya jedoch mit Sicherheit.

Mit großen Weiterentwicklungen ist in Hinwil vorerst nicht zu rechnen. "Ich fahre dasselbe Auto wie beim Saisonstart in Australien. Bis auf kleine Details ist nichts verändert", erklärte Nasr. Der C34 soll dem Brasilianer zufolge "Mitte der Saison" ein Upgrade erhalten. Wann genau das ist, ist aktuell schwer zu sagen. Nach Informationen von UOL Esporte ist das Upgrade jedoch nicht vor dem Belgien GP im August zu erwarten.