Viele Experten glauben nicht daran, Michael Schumacher schon: Gemeint sind aber nicht Ufos, sondern die Siegchancen des siebenfachen Weltmeisters beim anstehenden Saisonstart in Downunder.

Der Bruder des Weltmeisters stimmt diesem bei seinen optimistischen Aussagen allerdings nicht zu: "Sagen wir mal so: Wenn mein Bruder hier gewinnen will, dann kann ich das auch...", machte Ralf Schumacher in der Bild-Zeitung einen gewagten Vergleich. Schließlich wäre der Neu-Toyota-Pilot mit einem Punkterang zum Auftakt mehr als nur zufrieden und gut bedient.

Und warum traut Ralf der Scuderia keinen Sieg zu? "Weil sie nicht den Schritt gemacht haben wie die anderen Teams", analysiert der Ex-Williams-Pilot. "Mein Bruder kann Australien nicht gewinnen, dafür ist sein Auto im Moment zu schlecht."

Die Autos der Rivalen von McLaren Mercedes und Renault sind laut Ralf viel besser vorbereitet. Auf die Frage was die Konkurrenten hätten, was Ferrari nicht hat, antwortete er locker: "Ein Auto, das komplett funktioniert."

"Ferrari hatte unglaublich viele Motorschäden in den letzten Wochen. Dazu hängen sie mit dem Übergangs-Auto pro Runde zwei bis drei Zehntel hinterher. Und die Reifen sind noch ein Schwachpunkt. Da ist Michelin wegen der vielen Tests einfach besser."

Deshalb hofft Ralf für seinen Bruder, dass der seit Dienstag in Mugello getestete F2005 von Anfang an problemlos läuft: "Die sollten dann auf Anhieb so schnell sein wie McLaren und Renault. Sonst wird´s sehr schwer mit der Titel-Verteidigung."