Kurz vor dem Großen Preis von Malaysia hatte es die FIA angekündigt, nun werden Nägel mit Köpfen gemacht. Die neuen Regeln zur Überwachung der Einhaltung des Benzindurchflusses treten in Kraft. Der Benzindruck wird nicht mehr nur an einer Stelle durch den Fuel Flow Sensor gemessen, sondern an mehreren Stellen des Einspritzsystems. Ein ganzer Satz an Sensoren wird in den Benzinleitungen der Fahrzeuge untergebracht.

Besonders im Fokus dieser neuen Regeln stehen Ferrari und Mercedes. Beide Hersteller werden verdächtigt, den Fuel Flow Sensor umgangen zu haben. Beide Motoren fielen bereits während der Wintertests durch einen deutlich lauteren Sound auf und erzielten deutliche Leistungssteigerungen. Den Anstoß zu den Untersuchungen gab die Tatsache, dass beide Mercedes-Piloten gegen Ende des Großen Preises von Australien Sprit sparen mussten, obwohl es eine Safety-Car-Phase gegeben hatte.

Das neue Messprozedere soll sämtlichen Tricksereien einen Riegel vorschieben. "Wenn irgendjemand bislang ein Schlupfloch genutzt hat, wird er in China die Konsequenzen zu spüren bekommen", schreibt die spanische Zeitung El Confidencial. Seit 2014 gilt, dass der maximale Benzindurchfluss nicht mehr als 100 Kilogramm pro Stunde betragen darf.