"Ich bin für das gesamte Team so glücklich. Der 15. Platz ist nicht nur ein großartiges Ergebnis, sondern auch eine große Belohnung für die fantastische Arbeit der vergangenen Monate. Ich bin wirklich stolz auf uns!", jubelte Roberto Merhi nach dem Großen Preis von Malaysia in Sepang am Sonntagabend über seine Zielankunft drei Runden hinter Sieger Sebastian Vettel im Ferrari.

Trotz seines aus eigener Sicht gelungenen Debüts in der Formel 1, muss der junge Spanier jedoch weiter um seinen Platz im Team von Manor Marussia zittern. Dass der finanzschwache Rennstall schon bald einen Piloten mit zahlungskräftigeren Sponsoren verpflichten könnte, folgt Merhi wie ein Schatten. Also hält sich der 24-Jährige entsprechende Optionen offen.

Formel Renault 3.5 als Option

So reiste Merhi unmittelbar nach einer schnellen Dusche und einer kurzen Interviewrunde in Sepang Richtung Flughafen, um so schnell es geht zurück in die Heimat zu fliegen. Genauer gesagt: ins Motorland Aragon. Dort testet zurzeit die Formel Renault 3.5, wo Merhi bei Pons für 2015 weiterhin als Fahrer unter Vertrag steht - trotz einiger Kollisionen mit dem F1-Zeitplan.

Denn Merhi ist sich bewusst, wie unsicher sein Cockpit bei Manor Marussia bereits beim anstehenden Rennen in Shanghai ist. "Nach dem Test im Motorland vertraut das Team mir hoffentlich auch wieder für den Großen Preis von China", sagt Merhi gegenüber El Mundo Deportivo. "Aber was auch immer geschehen mag, ich danke Manor dafür, dass sie mir die Chance gegeben haben meinen Traum zu erfüllen."

Das gelte auch, obwohl sein erster Grand Prix alles andere als ein Vergnügen gewesen sei: "Ich habe mir die ganze Zeit gewünscht, dass ich mit den Autos hätte kämpfen können, anstatt sie vorbeizulassen", kommentierte Merhi in Sepang die für ihn fast permanent geschwenkten blauen Flagge. "Aber momentan hat Manor nicht ausreichend Mittel dazu", sagte Merhi.