Nachdem Frank Williams Anfang dieser Woche enthüllte, dass BMW das Schweizer Sauber Team ab der nächsten Saison mit Kundenmotoren beliefern wird, ging ein Aufschrei durch die Formel 1 Welt. Erwartungsgemäß ließen die Dementis von Seiten der Münchner als auch von Seiten der Hinwiler nicht lange auf sich warten.

Ferrari-Teamboss Jean Todt würde der mittlerweile neunjährigen Partnerschaft aber nicht nachtrauern. "Als wir damit begannen Sauber auszurüsten, machten wir das gegen unseren Willen", verriet er im Rahmen des Team Launches in Maranello. "Wir machten es, weil Peter Sauber ohne Motor da gestanden hätte und dies das Ende seines Teams bedeutet hätte. Deswegen haben wir uns dazu entschlossen ihm gegen eine finanzielle Entschädigung zu helfen und wenn Peter Sauber die Möglichkeit hat einen besseren Deal mit einem Hersteller abzuschließen, dann ist das sein gutes Recht."

Allerdings weist auch Todt darauf hin, dass bislang "noch nichts entschieden" sei. "Aber Peter Sauber darf einen Vertrag mit einem Motorenhersteller abschließen, wenn er damit die Zukunft seines Unternehmens sichern kann. Er hat großartige Arbeit geleistet und das ist wirklich sehr schwierig. Was wir getan haben, haben wir nicht aus finanzieller Sicht, sondern um Peter Sauber zu helfen getan."