Der dritte Teil des Qualifyings zum Großen Preis von Malaysia war geprägt vom Regen. Während Lewis Hamilton sich dennoch die Pole-Position holte, konnte sich Sebastian Vettel dank einer starken Leistung auf Rang zwei schieben. Dem Ferrari-Piloten fehlten gerade einmal 74 Tausendstelsekunden zur Bestzeit. Bedanken konnte er sich aber auch bei den Mercedes-Piloten, die sich gegen Ende selbst im Weg standen.

Dennoch zeigte Vettel, dass Ferrari im Regen in Schlagdistanz zu den Mercedes liegt. Teamchef Mauricio Arrivabene zeigte sich angetan von der Leistung. "Dem Sebastian und dem ganzen Team kann man nur gratulieren. Ich bin stolz auf den Job der Ingenieure, Seb war einfach fantastisch. Das gesamte Team war es", strahlte der Italiener.

Vettel war ebenfalls zufrieden. "Die erste Reihe ist für uns etwas Besonderes. Ich hoffe, ich kann es in ein gutes Ergebnis ummünzen. Wir müssen uns bis morgen gedulden", sagte Vettel. Der Deutsche erinnerte sich auch an das vergangene Jahr. "Letztes Jahr waren es die gleichen Bedingungen, auch damals hatte Lewis eine Zehntel Vorsprung. Schade, dass es nicht ganz gereicht hat."

Eine kleine Spitze in Richtung Mercedes konnte sich Vettel nicht verkneifen. "Ich denke, es war ein bisschen zu entspannt für sie in den letzten Monaten. Wir werden sehen, was wir tun können", sagte Vettel.

Regen könnte alles durcheinander würfeln

Vettel sieht sein Auto durchaus konkurrenzfähig. "Man muss schauen, wie es läuft. Wenn es anfängt zu regnen kann es alles durcheinander mischen. Es war eine interessante Qualifikation, das Auto war bei trockenen, nassen und feuchten Bedingungen gut", so Vettel. Für das Rennen weiß der Heppenheimer um die Stärke der Mercedes. "Unsere Long Runs waren ganz gut. Mercedes ist schwer zu schlagen, aber dafür sind wir ja hier. Es sieht so aus, als wären wir ein bisschen näher dran", zeigt sich Vettel optimistisch.

Ferraris Technischer Direktor James Allison sieht die Silberpfeile dennoch mit Vorsprung. "Man muss anerkennen, dass die Grundgeschwindigkeit der Mercedes höher ist als unsere. Man kann die Lücke gar nicht so schnell schließen", gab Allison zu. "Aber auf dieser Strecke kommt es auch darauf an, wie dein Auto im Nassen reagiert und wie die Reifen arbeiten. Und unsere Reifen schauen seit Freitag gut aus", so Allison.