Bernie Ecclestone ist dafür bekannt, kein Blatt vor den Mund zu nehmen, und daher verwundern seine Aussagen zur Finanzkrise in der Formel 1 nicht. Auch wenn er gemeinhin als der mächtigste Mann der Formel 1 betitelt wird, sagte Ecclestone ganz klar: "Das hat nichts mit uns zu tun. Wir können nicht kontrollieren, was die Leute ausgeben. Das ist in jeder Sportart das Gleiche."

Ecclestone sieht demnach keine Möglichkeit, Teams wie Manor Marussia zu helfen. "Ihre Firmen sind in der Scheiße, weil sie mehr Geld ausgegeben haben als sie haben", wählte er gegenüber dem Independent deutliche Worte. "Sie können weniger Geld ausgeben", lautete seine Lösung.

Ecclestone trauert den 'guten alten Zeiten' nach, in denen man einfach mit den Leuten, die das Geld hatten - wie Lotus-Gründer Colin Chapman - sprach. "Jetzt kommen sie mit Anwälten daher und man kann sich nie auf etwas einigen", klagte er. "Der wirkliche Unterschied sind die Leute und die Haltung. Man hatte richtige Leute. Jetzt hat man Anzüge mit kurzen Taschen, nicht mit tiefen", drückte er es bildlich aus.

Manor Marussia gelang zwar die Rückkehr ins Paddock, fahren wird das Team in Melbourne jedoch nicht. Auf die Frage, ob das Team dank der neuen Investoren genug Geld habe, meinte Ecclestone: "Ich weiß nicht, ob sie das Geld haben, um Rennen zu fahren."