Die Testfahrten in Barcelona laufen auch Hochtouren. Ginge es nach Valtteri Bottas, würde die Formel 1 ihre Wintertests in wärmeren Gefilden abhalten. Der Williams-Pilot kritisiert die Abkehr von Bahrain und die Rückkehr ins spanische Barcelona gegenüber einer finnischen Tageszeitung. "Es war natürlich besser, in Bahrain zu testen", so Bottas.

Das alljährliche Stelldichein in den Wintermonaten wurde aufgrund explodierender Kosten nach zweijähriger Abstinenz wieder nach Europa verlegt. Neben dem obligatorischen Testauftakt in Jerez reisten die Teams in den Jahren 2013 und 2014 in die Golfregion.

Nun die Rolle rückwärts: Die FIA will die Kosten für Anfahrt und Materialbeschaffung so gering wie möglich halten, weshalb man wieder nach Barcelona zurückkehrt. Dennoch stört den 25-jährigen Williams-Piloten das wenig repräsentative Klima im spanischen Norden. "Bahrain war von den Temperaturen so viel näher an dem, was uns in der Weltmeisterschaft erwartet", sagte Bottas.

Trotzdem sieht der Youngster auch Vorteile. Schließlich seien die Tests schon lange in Barcelona und die getane Arbeit sei auch nicht umsonst, da der Große Preis von Spanien eben auf dem Circuit de Catalunya ausgetragen werde, so der Finne weiter. Zudem ist der Kurs vor den Toren der Millionenmetropole unter F1-Ingenieuren mehr als beliebt, da die Strecke aus aerodynamischer Sicht praktisch die gesamte Bandbreite an Kurvenarten beinhaltet und somit ein guter Gradmesser für die restliche Saison ist.