Das Jahr 2015 soll wieder ganz im Zeichen der Bullen stehen. Nach der enttäuschenden Vorsaison mit nur drei Siegen hat sich Red Bull vorgenommen, den Abstand zu Mercedes deutlich zu verringern, doch bei den ersten Testfahrten des Jahres musste das ehemalige Weltmeisterteam einen Rückschlag hinnehmen.

Wie schon in der Vorsaison machte der Renault-Motor Probleme, sodass in Jerez nur 166 Runden oder 735 Kilometer abgespult werden konnten. Gerade einmal McLaren fuhr noch weniger.

Daniil Kvyat saß am letzten Testtag im Auto und musste sich wegen eines hartnäckigen ERS-Problems lange Zeit in Geduld üben, bis er endlich auf die Strecke gehen konnte. Obwohl der Russe mit dem Testauftakt naturgemäß nicht vollauf zufrieden war, ist er zuversichtlich, dass Red Bull und Renault die Schwierigkeiten bald in den Griff bekommen werden.

"Probleme sind immer Probleme - man muss sie einfach lösen", erklärte der 20-Jährige. "Alle unterstützen sich gegenseitig. Ich vertraue Renault, ich vertraue Red Bull Racing und wir werden hoffentlich das Beste daraus machen." In den nächsten Tagen steht in der Fabrik in Milton Keynes eine große Analyse der vier Tage auf dem Programm, um für die nächsten Testfahrten in Barcelona gerüstet zu sein.

"Wir versuchen natürlich immer, uns zu verbessern. Aber es ist nicht einfach, den gesamten Rückstand auf einmal wettzumachen", betonte Kvyat. "Deshalb werden wir hart weiterarbeiten. Nur harte Arbeit, Schritt für Schritt, und nur Geduld werden uns dorthin bringen, wo wir hingehören."