"Paul Stoddart möchte mich unbedingt haben", gab sich der Kärntner Patrick Friesacher vor wenigen Wochen selbstbewusst. Friesacher konnte den Minardi-Boss bei Testfahrten beeindrucken, der Formel 3000-Pilot rechnete sich große Chancen auf das zweite Minardi-Einsatzcockpit neben dem Holländer Christijan Albers aus – doch beim Geldkofferpacken waren andere schneller…

Seit Freitag sollen die GP-Cockpits von Minardi vergeben sein – unbestätigten Gerüchten zufolge soll der Däne Nicolas Kiesa das Rennen gemacht haben. Bei Jordan wurden Narain Karthikeyan und Tiago Monteiro als Einsatzfahrer bestätigt. Für Patrick Friesacher bleibt in der Formel 1 nur noch die Testpilotenrolle.

Zu spät bestätigte Sponsorengelder aber auch die Höhe seiner Mitgift hätten den Ausschlag dafür gegeben, dass Friesacher sich in punkto GP-Debüt zumindest ein weiteres Jahr gedulden muss. Friesacher erklärte gegenüber der APA: "Das ist eine doppelte Enttäuschung – in Anbetracht dessen, dass es nicht am Sportlichen, sondern am Geld gescheitert ist."

Jetzt hofft Patrick Friesacher auf einen Job als Testfahrer – die Formel 1 hat der 24jährige noch nicht abgeschrieben: "Testfahrten würden mir die Chance geben, mich mit guten Testleistungen weiterhin als Einsatzfahrer zu empfehlen."