Lotus muss für die kommende Saison auf jeden Fall die umstrittene Doppelnase seines Boliden aufgeben, da diese mit dem neuen Regelwerk verboten wird. Schon am nächsten Rennwochenende in Austin testet das Team eine neue Version. Mit der neuen Nase, die ähnlich zur Nase von Ferrari oder Mercedes sein soll, soll die Entwicklung des Autos für 2015 vorangetrieben werden. Wer die neue Nase testen darf, ist noch nicht bekannt.

Im nächsten Jahr hat Lotus Mercedes-Power im Heck, Foto: Mercedes
Im nächsten Jahr hat Lotus Mercedes-Power im Heck, Foto: Mercedes

"Die Regeln drücken alle Teams in diese Richtung", erklärte Nick Chester gegenüber Autosport. "Wir werden die Nase in Austin schon testen, um Feedback für das nächste Jahr zu sammeln und zu vergleichen, wie sich die Nase auf der Strecke im Vergleich zum Windtunnel macht", fügte Chester hinzu.

Lotus hat in dieser Saison bislang nur acht Punkte eingefahren und daher die Entwicklung für die neue Saison früh begonnen. "Schon im Juni haben wir unsere Arbeit schon so weit auf das Auto für 2015, den E23, konzentriert, dass wir für dieses Jahr auf weitere Updates verzichtet haben.

Kann Lotus es Williams nachmachen?

Zusätzlich wechselt das Team in der kommenden Saison zu Mercedes-Motoren und hofft damit dem Formtief zu entkommen, was Williams in dieser Saison erfolgreich geschafft hat. Der Abschied von Renault ist nach 20 Jahren Zusammenarbeit traurig gewesen, wie der Technische Direktor zugibt. "Wir sind mit vielen Leuten von Renault gut befreundet", sagte Chester.

"Uns bot sich eine großartige Gelegenheit und wir müssen dorthin, wo wir die beste Leistung bekommen", gibt Chester als Hauptgrund für den Wechsel an. Die Tatsache, dass Renault jetzt Red Bull als Werksteam behandelt, könnte aber auch zum Wechsel beigetragen haben.