Es hätte der große Coup sein sollen – der Sensationstransfer des Jenson Button. Von British American Racing zu BMW-Williams, schon 2005. Die Heimkehr des verlorenen Sohnes. Dank einer winzigen Vertragslücke. Gefunden von John Byfield, dem grandiosen und ausgefuchsten Manager von Jenson Button...

Doch dann kam alles ganz anders. B·A·R-Teamchef David Richards und auch Honda wollten den Abgang ihres Schützlings keinesfalls einfach so hinnehmen. Der Vertrag mit Williams wurde vom "Contract Recognition Board" unter die Lupe genommen und zurückgewiesen, der Transfer platzte. Button fährt 2005 wie vertraglich vorgesehen für B·A·R-Honda. Doch David Richards ist dort nicht mehr Teamchef – und John Byfield ist ab sofort auch nicht mehr der Manager von Jenson Button...

Button hat zwar seinen Vertrag mit der Management-Agentur "Essential Sport" für weitere drei Jahre verlängert, doch John Byfield wird in der Firmengruppe nicht mehr als Exekutivdirektor und Chairman agieren und auch nicht mehr für das Management von Jenson Button verantwortlich zeichnen.

Dass Jenson Button, der nach dem verhinderten Transfer zugab, schlecht beraten worden zu sein, überhaupt seinen Vertrag mit der Firma verlängert hat, freut natürlich Direktor Duncan Hickman: "Ich bin begeistert, dass Jenson Button für weitere drei Jahre unterschrieben hat."

Hickman wird Button vorübergehend betreuen, man habe bereits einen Kandidaten für die Nachfolge von John Byfield gefunden und werde diesen in Kürze der Öffentlichkeit vorstellen, fügte Hickman hinzu.

Für den gescheiterten John Byfield gab es die üblichen versöhnlichen Worte – Hickman erklärte: "John hat einen exzellenten Job erledigt..."