Beim Formel-1-Rennen in Singapur wurde Jean-Eric Vergne wegen Missachtung der Streckenbegrenzung mit einer Fünf-Sekunden-Strafe belegt, die er in Runde 24 bei seinem Boxenstopp absaß. Nicht korrekt, sagt jetzt Force India und protestiert gegen das Ergebnis in Singapur.

Gut zwei Sekunden betrug der Vorsprung des Franzosen auf Sergio Perez, nach Abrechnung der zweiten Fünf-Sekunden-Strafe. Diese konnte der Toro-Rosso-Pilot nicht mehr antreten, da er seinen letzten Boxenstopp bereits absolviert hatte.

Vergne konnte Perez kurz vor Schluss überholen, Foto: Sutton
Vergne konnte Perez kurz vor Schluss überholen, Foto: Sutton

Seit Anfang dieser Saison können diese Fünf-Sekunden-Strafen für kleinere Vergehen im Rennen verteilt werden. Zu beachten ist dabei, dass die Arbeiten am Auto erst beginnen dürfen, nachdem der Bolide bereits fünf Sekunden auf seinem Platz stand.

"Nach Ansicht einiger Aufnahmen glauben wir, dass die Mechaniker bereits nach 4,4 Sekunden anfingen, die Reifen zu demontieren. Sie haben also die Strafe nicht ordnungsgemäß erfüllt und daher bitten wir die FIA um eine erneute Begutachtung", erklärte Force India-Geschäftsführer Otmar Szafnauer gegenüber Sky.

Für Szafnauer steht fest: "Man muss die fünf Sekunden einhalten. Wenn man es nicht tut, hat man die Strafe nicht erfüllt. Wenn man sie bis zum Ende nicht erfüllt hat, bekommt man die Zeit aufgerechnet. So einfach ist das."

Perez war zwar mehr als 0,6 Sekunden hinter Vergne, doch der Franzose hatte durch den leicht kürzeren Stopp möglicherweise einen Vorteil, denn er kam kurz hinter Räikkönen raus und konnte ihn schnell überholen. Hätte er mehr Rückstand gehabt, hätte er hinter dem Finnen stecken bleiben können und mehr Zeit verloren.