Nahezu eine Woche lang suchte McLaren nach der Ursache, jetzt ist das Team fündig geworden. Wie Eric Boullier in einer Telefonkonferenz bestätigte, war die Dichtung eines Kühlers leck. So konnte die heiße Luft in das Cockpit von Kevin Magnussen dringen. Die Hitze im Cockpit des MP4-29 führte dazu, dass das Wasser in der Trinkflasche zu kochen begann.

"Das war wohl das größte Problem", verriet der McLaren-Renndirektor. Um während des zweistündigen Rennens wenigstens etwas Fahrtwind ins Cockpit zu bringen, hielt der Däne immer wieder die Arme ins Freie. "Zum Glück ist er okay, aber man hat nach dem Rennen gemerkt, dass er wirklich alles gegeben hat", erklärte Boullier. Laut dem Franzosen wissen die Ingenieure, was zu der schadhaften Dichtung geführt hat, weshalb man die Problematik bereits aus dem Weg geräumt hat.

Warten auf Mercedes

"Wir sind überzeugt, dass das Problem gelöst ist und nicht wieder auftreten wird", betonte Boullier. Anders sieht die Sachlage bei Jenson Button aus, der in Singapur gar nicht erst die Zielflagge zu sehen bekam. Die McLaren-Ingenieure haben zwar herausgefunden, dass es ein Problem mit der Stromversorgung gegeben hat, genauere Daten müsste allerdings Mercedes liefern. "Wir warten noch auf die Daten von Mercedes, da wir auf diese keinen Zugriff haben", so Boullier.