Lewis Hamilton hatte im Mercedes-internen Duell in Monza die Nase klar vorne und sicherte sich mit 0,274 Sekunden Vorsprung die Pole Position. Nach Elektronik-Problemen am Freitag lag der Brite bereits im dritten Freien Training wieder an der Spitze und hielt sie auch im Qualifying. Mit seiner insgesamt 36. Pole Position liegt Hamilton weiterhin auf dem vierten Platz der ewigen Bestenliste.

"Ich bin sehr stolz auf die Jungs auf meiner Seite der Garage. Wir haben miteinander schwierige Zeiten durchgemacht. Wir haben es immer wieder hinbekommen und uns zurückgekämpft ", strahlte Hamilton nach dem Qualifying. "Das haben wir als Team zusammen erledigt und jetzt wieder die komplette erste Startreihe innezuhaben ist großartig."

Es war ein Duell auf Augenhöhe der beiden Teamkollegen, bis Hamilton in seinem ersten Run in Q3 die Fronten klärte. Er war mehr als vier Zehntelsekunden schneller als sein Nico Rosberg - vor allem durch seine Fabelzeit im zweiten Sektor. Genau in diesem verlor Rosberg auch im finalen Run in Q3, nachdem er im ersten Sektor noch die absolute Bestzeit gesetzt hatte. Damit schob sich Rosberg zwar nochmals bis auf knappe drei Zehntel heran, Hamiltons Pole Position konnte er aber nicht gefährden.

Es ist Hamiltons dritte Pole Position im Königlichen Park von Monza. Zuvor sicherte sich der Mercedes-Pilot bereits in den Jahren 2009 und 2012 den ersten Startplatz. Während er 2009 auf Rang drei liegend seinen McLaren in der letzten Runde wegwarf, holte er 2012 seinen bisher einzigen Sieg in Monza.

Nach der teaminternen Kollision in Spa liegt Hamilton 29 Punkte hinter seinem Teamkollegen in der WM-Wertung. Eingriffe des Teams wird es aber laut dem Briten weiterhin nicht geben. "Wir können frei fahren, das ist die Entscheidung. Damit geht es wie gewöhnlich weiter", erklärte er. "Es wäre wirklich gut, einen weiteren Doppelsieg für das Team einzufahren. Ich hoffe, es kommt auch noch zu einem guten Kampf mit den Williams, damit wir den Fans eine tolle Show liefern."