Mercedes-Aufsichtsratsvorsitzender Niki Lauda hat die Spekulationen rund um den Vertrag von Lewis Hamilton bei Mercedes und die Verschwörungstheorien satt. Nun sprach der Österreicher nach dem Rennen in Ungarn ein Machtwort. "Wir stehen bereits in Verbindung, um seinen Vertrag zu verlängern", erklärte er bezüglich Hamilton. "Die Spekulationen von Bullshit-Marko sind absoluter Müll."

Vor kurzem traten Gerüchte auf, wonach Lewis Hamilton in Zukunft durch Sebastian Vettel bei Mercedes ersetzt werden könnte. Während der Vertrag von Nico Rosberg vor dem Deutschland GP um mehrere Jahre verlängert wurde, steht Hamilton noch bis Ende 2015 bei den Silberpfeilen unter Vertrag.

Niki Lauda will nichts von Verschwörungstheorien hören, Foto: Sutton
Niki Lauda will nichts von Verschwörungstheorien hören, Foto: Sutton

Keine Verschwörung

Neben allen Fahrermarkt-Spekulationen ist Lauda genervt von Verschwörungstheorien rund um die Defekte an Hamiltons Auto. In Deutschland war eine Bremsscheibe im Qualifying explodiert, in Ungarn schied der Brite bereits in Q1 mit brennendem Auto aus. "Ich hasse diese Diskussionen, denn beide hatten vom ersten Tag an das gleiche Auto. Alles ist gleich", ärgerte sich Lauda.

Niki Lauda lobte Lewis Hamilton in höchsten Tönen, Foto: Sutton
Niki Lauda lobte Lewis Hamilton in höchsten Tönen, Foto: Sutton

In Ungarn seien insgesamt acht Mercedes-Motoren im Einsatz gewesen und bei Hamilton sei ein Defekt aufgetreten. "Es ist keine Sache zwischen Lewis und Nico, sondern es ging eben von acht Motoren einer kaputt und das war unglücklicherweise der von Lewis", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende. "Diese Dinge sollten nicht passieren und wir müssen sie reparieren, aber wir wollen, dass beide das gleiche Material zur Verfügung haben und auf ihre Weise gegeneinander fahren." Aus diesem Grund war es für Lauda besonders wichtig, dass Hamilton in Ungarn das direkte Duell suchte und gegen Rosberg fuhr. "Das hat er richtig gemacht."

Hamilton unglaublich

Insgesamt zeigte sich Lauda begeistert von Hamiltons Fahrt aus der Boxengasse aufs Podest. "Das war für mich die herausragende Leistung", lobte Lauda. Hamilton hätte nicht nur aus der Boxengasse starten müssen, sondern nach dem Brand auch mit einem komplett neuen Auto. "Er fuhr mit einem Handicap und dann musste er auch noch im Nassen mit einem unbekannten Auto starten, das nicht perfekt ausbalanciert war - das war unglaublich."