Kamui Kobayashi mag aus Japan kommen, dennoch betrachtet er den Hockenheimring als eine seiner Heimstrecken, weil er dort schon so oft Rennen fuhr und Testfahrten bestritt. Auch die Begeisterung der deutschen Fans, vor allem sonntags in Hockenheim, weiß er sehr zu schätzen. "Für uns wird es ein weiteres Rennen sein, in dem wir uns zum Ziel setzen, gegen unsere nächsten Rivalen zurückzuschlagen", sagte er.

"Wir haben in Silverstone aus verschiedenen Gründen nicht die ganze Performance der Autos gesehen, vor allem bei mir, weil ich sowohl am Freitag als auch am Samstag Probleme mit dem Auto hatte", blickte er zurück. "Am Sonntag habe ich dann etwas Abtrieb verloren, als ich im Getümmel der ersten Runde von der Strecke fahren musste, und das hat mich viel Rundenzeit gekostet. Ich konnte also das ganze Wochenende über nicht richtig fahren! Aber ich bin entschlossen, sicherzustellen, dass alle Probleme jetzt gelöst sind und ich bin bereit, in Deutschland und Ungarn zurückzuschlagen."

Marcus Ericsson kennt den Hockenheimring aus seiner Zeit in der GP2. "Ich denke, er wird in einem 2014er Formel-1-Auto eine große Herausforderung sein - es ist eine gute Mischung aus wirklich schnellen Teilen und einigen langsamen Kurven, in denen man überholen kann. Und der Lärm der deutschen Fans am ganzen Wochenende ist beeindruckend!", schwärmte der Schwede, der davon ausgeht, einige schwedische Fahnen im Publikum zu entdecken.

"Im Auto wird es ein weiteres, herausforderndes Wochenende für uns, was die reine Pace angeht, aber das Team hat aus dem zweitägigen Test in Silverstone nach dem Großbritannien GP viel gelernt und wir wollen das auf der Strecke zeigen", sagte er. Sein Hauptziel ist, am Sonntag die Zielflagge zu sehen, denn nur dann könne er die Chancen eines möglicherweise turbulenten Rennens nutzen.

Caterham: Hockenheim Bilanz

Caterham in Hockenheim: Caterhams bestes Ergebnis in Hockenheim wurde 2012 von Vitaly Petrov erzielt, als der Russe 16. wurde.

Kamui Kobayashi in Hockenheim: Der Japaner hat durchaus gute Erinnerungen an den Hockenheimring. Vor zwei Jahren belegte er für Sauber den starken vierten Platz.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Bei Caterham tut sich hinter den Kulissen derzeit einiges. Man darf gespannt sein, wie sich das auf die Performance auf der Strecke auswirkt. Allerdings werden wir uns damit wohl bis nach der Sommerpause gedulden müssen, ehe die Veränderungen richtig greifen. Fest steht, dass es einiges an Arbeit gibt, denn das Auto kann derzeit weder mit reiner Pace noch mit Zuverlässigkeit punkten - eine unglückliche Kombination. (Annika Kläsener)