Der zweite Testtag in Silvestone endete mit einem heftigen Knall. Giedo van der Garde schlug mit dem Sauber-Boliden ausgangs der Copse-Kurve hart in die Leitplanken ein und sorgte für ein frühzeitiges Ende der Testfahrten in England. Bei noch 20 Minuten auf der Uhr mussten die Streckenposten Arbeiten an den Leitplanken vornehmen, in die der Niederländer geknallt war. So wurde die Session frühzeitig beendet. Van der Garde musste wegen der Schwere des Aufpralls anschließend ins Medical Center.

"Das war einer der schwersten Unfälle, die ich jemals hatte", sagte der Ersatzpilot von Sauber gegenüber Autosport. Er konnte nach dem medizinischen Check Entwarnung geben: "Ich bin in Ordnung." Aufgrund des heftigen Einschlags schlugen die G-Sensoren im Auto aus, was einen obligatorischen Besuch im Medical Center nach sich zieht. Der Sauber trug auf der der rechten Fahrzeugseite einige Beschädigungen davon.

Giedo van der Garde: Hier war der Sauber noch heil, Foto: Sutton
Giedo van der Garde: Hier war der Sauber noch heil, Foto: Sutton

Der Wind sei mitverantwortlich für den Unfall gewesen. Van der Garde: "Es war wirklich komisch mit den Seitenwinden. Nachmittags wurde der Wind stärker und als ich aus der Kurve herausfuhr, hatte ich einen kleinen Quersteher. Ich weiß nicht genau, was passierte. Zuerst hatte ich Übersteuern auf der linken Seite, dann ging es auf die andere Seite. Ich verlor das Auto und schlug in den Leitplanken ein."

Angesichts des drohenden Verbot des FRIC-Systems fuhr Sauber nachmittags ohne das Aufhängungssystem zu nutzen. "Wegen des möglichen Verbots absolvierten wir ein etwas anderes Programm mit einer veränderten Ansatzweise", so van der Garde. "Manchmal haben wir es benutzt, manchmal nicht. Schauen wir mal, wenn das Verbot wirklich kommt, müssen wir vorbereitet sein." Bis zu seinem Unfall spulte van der Garde 84 Runden ab und erzielte die viertschnellste Zeit des Tages.