Am ersten Rennwochenende auf einer neuen Rennstrecke ist Trainingszeit und eine große Anzahl an absolvierten Runden das Wichtigste für Teams und Fahrer. Genau daran mangelte es aber am Freitag in Spielberg bei Adrian Sutil. Er erwischte einen denkbar schlechten Start in das Wochenende. Im ersten Freien Training zum Grand Prix von Österreich konnte der Sauber-Pilot nur neun Runden um den Red-Bull-Ring drehen, dann versagte sein C33 den Dienst. Ein beschädigter Schlauch hatte seine Ferrari-Power-Unit lahm gelegt. So reichte es für Sutil nur zu Rang 19, doch das größtenteils verpasste Training schmerzte mehr.

"Heute Morgen habe ich aufgrund eines technischen Problems leider viel Zeit verloren, als es darum ging, mich auf die Strecke einzustimmen", ärgerte sich Sutil. Giampaolo Dall'Ara, leitender Ingenieur an der Rennstrecke beim Team aus Hinwil, erklärt die Probleme: "Der Schlauch an Adrians Auto musste gewechselt werden, was uns ziemlich viel Zeit gekostet hat. Der Nachmittag verlief hingegen nach Plan. Aufgrund der verlorenen Zeit am Vormittag mussten wir Adrians Programm ein wenig anpassen, um ihm mehr Zeit für die Abstimmungsarbeit zu geben."

In FP2 gehörte Sutil mit 42 Umläufen zu den fleißigsten Piloten, Foto: Sutton
In FP2 gehörte Sutil mit 42 Umläufen zu den fleißigsten Piloten, Foto: Sutton

Am Nachmittag hatte Sutil dann keinerlei Probleme und konnte 42 Runden abspulen, über Rang 16 kam er aber nicht hinaus. Dennoch zog er ein größtenteils positives Resümee. "Ich konnte das zweite freie Training ohne Zwischenfälle durchfahren und bin ich mit unserem heutigen Programm insgesamt zufrieden. Die Strecke ist sehr rutschig, das macht das Auto instabil und schwierig zu fahren. Mit den höheren Temperaturen sollte es morgen besser werden, da die Strecke dann auch mehr Grip haben wird", so der Mann, der in Spielberg seine ersten Gehversuche im Formelsport machte.

Sein Leitender Ingenieur klingt im Hinblick auf die zunehmenden Temperaturen etwas verhaltener: "Ein wichtiger Aspekt sind die niedrigeren Temperaturen von heute, da wir in den kommenden zwei Tagen wärmeres Wetter erwarten, was entsprechende Anpassungen notwendig machen wird."