Das Duell zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg wird gerne mit jener unerbittlichen Konkurrenzsituation verglichen, in der sich einst Ayrton Senna und Alain Prost bei McLaren befanden. Doch es gibt ein weiteres hartes Duell, das nur wenige Jahre zurückliegt - Lewis Hamilton gegen Fernando Alonso, ebenfalls bei McLaren. Der Rookie und der zweifache Weltmeister waren sich alles andere als grün, sodass Alonso das Team bereits nach einem Jahr wieder verließ.

Zwischen Hamilton und Alonso herrschte 2007 Eiszeit, Foto: Sutton
Zwischen Hamilton und Alonso herrschte 2007 Eiszeit, Foto: Sutton

Mercedes-Motorsportchef hält von diesem Vergleich jedoch nichts und sieht keinerlei Parallelen zu jener Fehde aus dem Jahre 2007. "Wir werden sie kämpfen lassen, so lange der Kampf nicht schmutzig wird", sagte Wolff bei einem Medientermin am Mittwoch in Brackley. "Einen Konflikt wie zwischen Alonso und Hamilton wird es hier nicht geben", bekräftigte der Österreicher und schickte eine Warnung an seine Piloten hinterher: "Sollte etwas derartiges passieren, gäbe es ernsthafte Konsequenzen."

Alonso derzeit kein Thema

Zuletzt kursierte das Gerücht, Alonso könnte bei Mercedes anheuern, nachdem Daimler-Vorstandschef Dr. Dieter Zetsche dem Spanier zahlreiche Komplimente gemacht hatte. Wie Wolff nun aber noch einmal bekräftigte, seien diese Spekulationen "zumindest kurzfristig" substanzlos, denn sowohl Hamilton als auch Rosberg würden noch zwei Jahre unter Vertrag stehen. "Fernando ist einer der besten Fahrer im Feld", so Wolff. "Aber unser Plan sieht nicht vor, die Aufstellung des Teams zu ändern."

Alonso erklärte seinerseits vor kurzem, dass er seine Karriere erst beenden möchte, wenn es ihm gelang, einen dritten Weltmeistertitel einzufahren. Im Raum steht eine Rückkehr zu McLaren, wo ihn Ron Dennis laut eigener Aussage willkommen heißen würde, um mit den neuen Honda-Motoren ab 2015 durchzustarten. Allerdings verfügt der Spanier noch über einen aufrechten Vertrag bis 2016 bei Ferrari.