Jules Bianchi wurde in der Nähe von Nizza geboren und betrachtet den Monaco GP daher als sein Heimrennen. Zuversichtlich stimmt ihn für die diesjährige Ausgabe des Rennens, dass Marussia während der Testfahrten in Spanien sein Paket verbessern konnte und er das Gefühl hat, dass noch viel kommen wird.

"Es gibt keine andere Strecke wie Monaco. Es ist eine unverwechselbare Herausforderung und extrem anspruchsvoll", meint er. "Letztes Jahr hatte ich ein paar Probleme und konnte das Rennen nicht beenden. Ich hoffe dieses Mal auf etwas Besseres und für das Team hoffe ich, dass wir etwas von den Fortschritten zeigen können, die wir gemacht haben."

Max Chilton ordnet die Atmosphäre in Monaco etwa auf der gleichen Ebene ein wie bei seinem Heimrennen in Silverstone. "Es ist elektrisierend", sagt er. "Letztes Jahr habe ich hier das beste Ergebnis der Saison eingefahren, daher hoffe ich, dass ich das gleiche noch einmal schaffe, wenn nicht noch Besseres."

Chilton erwartet nicht, dass die Zeitentabelle in Monaco aussehen wird wie in Spanien, wo er am ersten Testtag die Bestzeit erzielte. Jedoch ist er ermutigt von der Arbeit, die das Team geleistet hat, um das Setup zu verbessern.

Marussia: Monaco Bilanz

Marussia in Monte Carlo: Weder unter dem ehemaligen Namen Virgin Racing noch als Marussia F1 Team gelang es den Hinterbänklern in Monaco in die Punkte zu fahren, womit sich der Stadtkurs jedoch nicht von anderen Strecken unterscheidet. Das bis dato beste Ergebnis erzielte Max Chilton im Vorjahr als 14., womit er Timo Glocks Bestmarke aus der Saison 2012 egalisierte.

Jules Bianchi in Monte Carlo: Der Franzose debütierte im Vorjahr im Fürstentum, sah jedoch nicht das Ziel. Aufgrund eines Bremsdefekts raste er in Sainte Devote geradeaus.

Max Chilton in Monte Carlo: Obwohl der Brite im Vorjahr nur vom letzten Platz startete, kam er an der respektablen 14. Position ins Ziel.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Die Aussagen bei Marussia klingen seit den Testfahrten in Barcelona geradezu euphorisch. Man darf gespannt sein, wie groß die Verbesserungen sind, die sie erzielt haben. Dass sie wissen, wie man ein turbulentes Rennen in Monaco nutzen kann, haben sie bereits unter Beweis gestellt. Was Max Chilton 2013 gelang, kann auch 2014 gut möglich sein, denn ein Monaco GP ohne Safety Car ist ziemlich unwahrscheinlich. Mit dem richtigen Reifenmanagement kann dann schnell mal ein Platz im Mittelfeld herausspringen. (Annika Kläsener)