Der politische Konflikt zwischen Russland und der Ukraine könnte nun auch Auswirkungen auf die Formel 1 haben. Die Times zitiert Sir Richard Ottaway, Vorsitzender des Komitees für auswärtige Angelegenheiten im House of Commons, laut dem die Austragung des für Oktober geplanten Russland GP in Sochi "unrealistisch" sei.

"Falls neue Sanktionen verhängt werden, könnte es die Formel 1 aufgrund der Restriktionen des Finanzstroms als unmöglich erachten, ein Rennen abzuhalten", erklärte der britische Politiker. Bereits 2011 wurde der Bahrain GP wegen politischer Unruhen abgesagt.

Auch Sergey Sirotkins F1-Karriere scheint aufgrund des Konflikts ins Stocken geraten zu sein. Der junge Russe, der bei Sauber eigentlich für die Königsklasse aufgebaut werden sollte, wird von der russischen SMP Bank gesponsert, die sich nun jedoch Sanktionen von europäischen und amerikanischen Geldinstituten ausgesetzt sieht. Demnach sollen die Konten von Boris Rotenberg, Sirotkins Unterstützer, der Wladimir Putin nahesteht, eingefroren worden sein.