Kräftiges Lebenszeichen von Ferrari titelten die Medien, nachdem Fernando Alonso im ersten und zweiten Freien Training in Shanghai die Plätze eins und zwei herausfuhr. Doch im Qualifying vermochte Ferrari die Trainingsleistung nicht umsetzen. "Unsere Ziele sind momentan nicht sehr ehrgeizig. Wir konnten heute ein gutes Qualifying zeigen, der fünfte Platz ist eine gute Ausgangsposition", erklärte der Ferrari-Pilot.
Mit Startplatz fünf steht der Spanier in einem ihm schon gewohnten Umfeld - in Australien fuhr er auf der gleichen Position los, in Malaysia holte er Startplatz vier, in Bahrain reichte es im Qualifying sogar nur zu Rang 10. Immerhin war Alonso in China hinter den beiden Mercedes und Red Bull-Piloten erneut best-of-the-rest. Mehr sei momentan nicht drin, auch wenn Ferrari in trockenen Bedingungen ganz gut aussah. "Die Zeiten am Freitag waren vielversprechend", bestätigte Alonso.
Mercedes sei dennoch außer Reichweite. "Mercedes ist im Trockenen immer noch weit weg. Wir hoffen einfach, dass wir im Rennen nicht wieder eine halbe Minute hinter Mercedes ins Ziel kommen, sondern näher dran sind", verriet Alonso. Mit einer Top-5-Platzierung im Rennen wäre er schon zufrieden. "Wir müssen einfach versuchen die Position in den ersten Runden zu halten und uns dann hinter dem Führungszug einzureihen", so die Taktik des Spaniers.
Kleine Fortschritte
Für den China GP hat Ferrari neue Teile im Gepäck, die zumindest bisher zu funktionieren scheinen. "Ich habe mich heute im Auto sehr wohl gefühlt. Das Auto fühlte sich definitiv besser an als zuletzt in Bahrain. Die Updates sind ein erster Schritt, aber noch nicht genug", weiß Alonso. Zumindest war der Schritt nach vorne groß genug, um sich im Vergleich zu Bahrain zu verbessern.
"Vor 15 Tagen kämpften wir um Platz neun und zehn - das ist nicht genug. Ich hoffe, dass hier in Shanghai mehr Punkte drin sein. Vielleicht können wir Red Bull ärgern", so Alonso. Die Tatsache, dass Ferrari auf den Geraden plötzlich mithalten kann, hat durchaus die Aufmerksamkeit von Red Bull geweckt. "Sie dürften beim Motor etwas gefunden haben", meinte Helmut Marko.
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