Das war der erste Pirelli-Test während der Saison. Kannst du den Zeitplan, den du von Pirelli bekommen hast, beschreiben?
Robin Frijns: Wir bekommen den Zeitplan und es gibt verschiedene Reifen, die wir testen. Wir wissen aber nicht, welche. Also steige ich einfach nur ins Auto und fahre. Dann bekomme ich einen anderen Satz Reifen und fahre wieder.

Sind darunter auch komplett neue Reifen?
Robin Frijns: Es sind Entwicklungsreifen, wir haben da nicht viele Informationen.

Hast du Unterschiede zu den anderen Reifen bemerkt?
Robin Frijns: Das ist schwierig zu sagen...

Hattet ihr auch neue Teile am Auto oder drehte sich alles nur um Pirelli?
Robin Frijns: Es ging nur um Pirelli, wir hatten keine neuen Teile am Auto.

Keine Setup-Arbeiten?
Robin Frijns: Nein, nichts.

Frijns hochkonzentriert im Cockpit, Foto: Sutton
Frijns hochkonzentriert im Cockpit, Foto: Sutton

Waren die Bedingungen hier vergleichbar zu denen am Freitag?
Robin Frijns: Nein, die Strecke hat sich im Vergleich zum ersten Training stark verändert. Die Strecke hat viel mehr Grip, denn jetzt liegt ein ganzes Rennwochenende hinter uns. Ich war im ersten Freien Training als Erster auf der Strecke, dann fährt man auf einer grünen Strecke, es ist viel Sand auf der Piste. Wir sind hier schließlich in der Wüste. Es gab also vom Grip her einen großen Unterschied.

Haben euch die hohen Temperaturen beeinträchtigt?
Robin Frijns: 31 Grad sind nicht so heiß für mich.

Kannst du das Gefühl mit dem Auto beschreiben? Hattest du durch den höheren Grip mehr Feedback?
Robin Frijns: Es macht keinen Unterschied, ob viel Grip da ist oder wenig, ob es regnet - das Feedback ist das gleiche. Es geht um das Gefühl. Dass man schneller in Kurven fahren kann, weil mehr Gummi auf der Strecke ist.

Hast du dich im Auto wohl gefühlt? Wo liegen bei eurem Auto die Probleme?
Robin Frijns: Ich habe mich im Auto gut gefühlt. Ich habe am Vormittag viele Runden gedreht, 63, das war gut. Ich habe es genossen.

Weißt du etwas über das Problem, das aufgetreten ist?
Robin Frijns: Es war ein Hydraulik-Leck, sie untersuchen gerade noch, woher es kam. Es war zu gefährlich, wieder auf die Strecke zu gehen. Wenn man ein Hydraulik-Leck hat, geht schnell etwas kaputt.

Hattet ihr schon einmal solche Probleme?
Robin Frijns: Nein, nicht dass ich wüsste.

Schauen wir auf die Zeitenliste. Du warst sehr schnell, vor allem dafür, dass du nicht viel Zeit im Auto hattest. Vergleichst du deine Zeiten mit denen deiner Teamkollegen?
Robin Frijns: Es ist schwer zu vergleichen. Beim Rennen und Qualifying fährt man fast nachts, die Streckentemperatur ist dann besser. Man kann sich die Daten ansehen, aber es ist nicht der gleiche Tag, nicht die gleiche Zeit.

Wie ist es, mit den Ingenieuren von Caterham zu arbeiten im Vergleich zu denen bei Sauber oder anderen Teams, mit denen du gearbeitet hast?
Robin Frijns: Es gibt keine großen Unterschiede, auch wenn das Auto komplizierter ist als letztes Jahr. Es prasseln mehr Informationen auf einen ein. Es ist aber keine große Veränderung, was das Team oder die Ingenieure angeht.

Du sagst, es gibt mehr Informationen - verstehst du sie?
Robin Frijns: Das ist mein Job, das muss ich. Natürlich. Man muss verstehen, was im Auto passiert. Wenn man das versteht, kann man auch mehr Feedback geben. Das ist wichtig.

Wenn morgen Rennen wäre und sie zu dir sagen würden: Robin, du bekommst die Chance, das Auto zu fahren - würdest du dich bereit fühlen?
Robin Frijns: Ja.