Nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Nach dem Großen Preis von Bahrain blieben alle elf F1-Teams an der Rennstrecke, um zu testen. Caterham testete am Dienstag speziell für Pirelli, am Mittwoch sind McLaren und Williams im Reifentesteinsatz.

Kleinere Probleme bei Alonso, Foto: Sutton
Kleinere Probleme bei Alonso, Foto: Sutton

Im Testeinsatz: Während sich Nico Rosberg und Lewis Hamilton beim Test abwechseln, greift bei Red Bull (Daniel Ricciardo) und Ferrari (Fernando Alonso) jeweils nur ein Stammfahrer ins Lenkrad. Wie Motorsport-Magazin.com erfuhr, wird Kimi Räikkönen stattdessen an beiden Testtagen in Barcelona im Auto sitzen. Für Lotus testen Romain Grosjean und Pastor Maldonado, für Force India Nico Hülkenberg und Sergio Pérez. Sauber gibt hingegen Entwicklungsfahrer Sergey Sirtokin die Gelegenheit Erfahrungen zu sammeln. Auch bei Williams (Felipe Nasr) und Caterham (Robin Frinjs) kommen die Testfahrer zum Einsatz. Der Testeinsatz von McLaren-Rookie Stoffel Vandoorne wurde hingegen verschoben, stattdessen sitzt an beiden Testtagen Kevin Magnussen im Boliden.

Gesichtet: McLaren setzte am Dienstag eine neue Hinterradaufhängung ein. Der MP429 war erstmals in dieser Saison ohne Beam-Wing zu sehen.

Die Zwischenfälle: Gleich zwei Mal wurde die Testsession unterbrochen. Fernando Alonso blieb in Kurve zwei liegen und sorgte damit für Rot. Auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com erklärte ein Ferrari-Sprecher, dass ein Sensor falsche Werte geliefert hatte und das Team daraufhin entschied, das Auto sicherheitshalber abzustellen. Max Chilton blieb mit seinem Wagen ebenfalls stehen, allerdings in Kurve vier. Beim Marussia-Piloten soll ein Hydraulikproblem die Ursache gewesen sein. Auch Caterham meldete am Dienstag ein Problem mit der Hydraulik.

"Das war's für den T04 und Robert Frinjs. Ein Hydraulikproblem hat unseren Tag leider vorzeitig beendet", twitterte der Rennstall. Insgesamt spulte Caterham 63 Runden ab. Lotus kam auf magere 16 Runden, ein Problem an der Power Unit beendete den Testtag vorzeitig. "Wir hatten heute gleich zwei Probleme in Verbindung mit der Power Unit, weshalb wir unser geplantes Programm nicht abspulten konnten. Das ist für jeden im Team frustrierend, aber wir konzentrieren uns darauf, das Beste aus dem morgigen Testtag zu machen", sagte Alam Permane.

Mercedes: Fleißig und schnell - dieses Bild bestätigten die Silberpfeile auch am ersten Testtag in Bahrain. Nico Rosberg, der Zweitplatzierte des Bahrain GP, fuhr am Dienstag in 1:35.697 Minuten nicht nur die schnellste Zeit, sondern war mit 121 Runden auch der fleißigste Pilot des Tages. Hinter Rosberg fanden sich Hülkenberg und Alonso auf den Plätzen zwei und drei wieder. Die Top-5 komplettierten Magnussen und Bottas, gefolgt von Chilton, Ricciardo, Sitrokin, Frinjs, Maldonado und Kvyat. "Man kann es zwar von der Zeitenliste nicht ablesen, aber wir hatten heute einen produktiven Tag und haben mehr darüber erfahren, warum wir am Sonntag nicht so schnell wie erwartet waren", sagte Kvyat.

Der zweitägige Test in Bahrain ist der erste von vier in dieser Saison, nachdem das Testverbot 2014 aufgelockert wurde. Weitere Testfahrten sind nach den Rennen in Spanien, England und Abu Dhabi geplant.

Das Testprogramm in Bahrain:

Team Dienstag Mittwoch
Red BullRicciardoRicciardo
MercedesRosbergHamilton
FerrariAlonsoAlonso
McLarenMagnussenMagnussen
Force IndiaHülkenbergPerez -
SauberSirotkinvan der Garde
Williams Bottas Nasr
Toro RossoKvyatVergne
MarussiaChiltonBianchi
CaterhamFrijnsEricsson