Mit Platz zwei in Melbourne und Rang neun in Sepang zeigt Kevin Magnussen bislang eine solide Rookie-Saison. Eric Boullier kümmert sich besonders um den jungen Dänen. "Mindestens einmal pro Wochenende schließe ich ihn in einen Raum ein, um sicherzugehen, dass alles mit ihm in Ordnung ist", so Boullier. Er würde sich nur zehn Minuten lang mit Magnussen unterhalten und das sei genug. "Er ist sehr aufgeschlossen und egal was ich ihm sage, er hört zu."

Natürlich sei er sehr vorsichtig mit Magnussen, betont Boullier. "Wenn wir dieses lange Gespräch miteinander haben, achte ich genau auf seine mentale Einstellung, wie er sich benimmt und ich beobachte ihn viel, wie früher Romain und andere." Der Franzose ist beeindruckt von Magnussens ruhiger Art, die den unterschiedlichen Ergebnissen der ersten beiden Rennen trotzt. "Er bleibt auf dem gleichen Level. Nachdem er mit Räikkönen kollidiert ist, hat er nicht überreagiert, er hat nichts falsch gemacht."

Wegen der wenigen Testmöglichkeiten warnt Boullier allerdings davor, zu viel von Magnussen in dessen Rookie-Jahr zu erwarten: "Er ist eins der Kids, die in den letzten Jahren ohne Erfahrung in die Formel 1 kamen. Wir neigen dazu, zu vergessen, dass Fahrer wie Lewis [Hamilton] über 30.000 Meilen getestet haben. Dieser Junge [Magnussen], ist 21, ist gerade erst in die Formel 1 gekommen und konnte gerade mal zwei Tage lang testen. Gemessen daran macht er einen guten Job."

Boullier verfügt über viel Erfahrung mit jungen Fahrern: In den ersten beiden Jahren managte er den Franzosen Romain Grosjean.