McLaren

McLaren ist nach dem Saisonauftakt zuversichtlich., Foto: Sutton
McLaren ist nach dem Saisonauftakt zuversichtlich., Foto: Sutton

Nach dem Doppel-Podium in Australien ist das Team motivierter denn je, konsequent weiterzuentwickeln. Auch wenn es noch etwas an Abtrieb und insgesamt an der Pace mangelt - der Top-Speed kann sich bereits mehr als sehen lassen - herrscht große Zuversicht. Denn der MP4-29 ist im Gegensatz zu seinem Vorgänger eine gute Basis, auf der das Team aufbauen kann. Nun gilt es, den Schwung mitzunehmen und in Malaysia mögliche Zuverlässigkeitsprobleme der Konkurrenz auszunutzen.

Mercedes

Freud und Leid lagen bei Mercedes eng zusammen., Foto: Mercedes AMG
Freud und Leid lagen bei Mercedes eng zusammen., Foto: Mercedes AMG

Mercedes geht nach dem trotz Safety-Car-Phase dominanten Sieg von Nico Rosberg in Australien als Top-Favorit nach Malaysia. Schwachpunkt ist das Thema Zuverlässigkeit, denn Lewis Hamilton musste im Albert Park schon nach wenigen Runden das Auto abstellen. Allerdings hat sich die Vorsichtsmaßnahme nach einem mutmaßlichen Defekt am Kabelbaum gelohnt, denn Hamilton glaubt, dass er in Malaysia mit demselben Motor wie in Australien starten kann. In der zweiwöchigen Pause seit dem Saisonauftakt arbeitete das Team zudem an der Mechanik, um auch dort die Zuverlässigkeit zu verbessern.

Ferrari

Der Top-Speed des F14T überzeugte noch nicht., Foto: Sutton
Der Top-Speed des F14T überzeugte noch nicht., Foto: Sutton

Die Zuverlässigkeit des Autos und der Antriebseinheit passte in Australien, der Top-Speed ließ dagegen noch etwas zu Wünschen übrig. Ferrari hat nun das Thema Effizienz in den Vordergrund gerückt und will zum einen versuchen, aus der gleichen Menge Benzin mehr herauszuholen, aber auch bei der Aerodynamik mehr Abtrieb bei weniger Luftwiderstand zu erreichen. Nach den Testfahrten und dem Saisonauftakt stellte das Team bereits zufrieden fest, dass der F14T eine gute Basis und viel Entwicklungspotential bietet.

Williams

Australien war für Williams ein Rennen der verpassten Chancen., Foto: Sutton
Australien war für Williams ein Rennen der verpassten Chancen., Foto: Sutton

Das Potential nutzen lautet die Maßgabe für Williams in Malaysia. Beim Saisonauftakt in Australien schied Felipe Massa bereits in der ersten Kurve aus, Valtteri Bottas verpasste durch einen Mauerkuss mit anschließendem Reifenschaden eine bessere Platzierung. Der Kampf ums Podium wäre seiner Ansicht nach möglich gewesen. Die Stärken des FW36 liegen im Top-Speed und dem berechenbaren Verhalten beim Anbremsen und Einbiegen in Kurven. Der große Schwachpunkt sind High-Speed-Kurven, von denen es in Malaysia allerdings ein paar gibt. Dennoch ist mit Williams zu rechnen.

Force India

Wie geht der VJM07 in Malaysia mit den Reifen um?, Foto: Sutton
Wie geht der VJM07 in Malaysia mit den Reifen um?, Foto: Sutton

Mit der Performance beim Saisonauftakt zeigte sich das Team nach Platz sechs für Nico Hülkenberg und Platz zehn für Sergio Perez zufrieden, Vijay Mallya räumte aber auch ein, dass es Aufholbedarf gibt, wenn Force India um Podestplätze kämpfen will. Die Standfestigkeit des VJM07 stimmt, ein kleines Fragezeichen steht hinter dem Umgang mit den Reifen. Hülkenberg klagte in Australien über Graining, schob dies allerdings auf die kühlen Bedingungen. Perez rechnet damit, dass die heißen Bedingungen in Sepang dem Team entgegenkommen werden.

Toro Rosso

Toro Rosso startete mit einer doppelten Punktefahrt in die Saison., Foto: Sutton
Toro Rosso startete mit einer doppelten Punktefahrt in die Saison., Foto: Sutton

Hinter Kevin Magnussen drehten Jean-Eric Vergne und Daniil Kvyat am Melbourne-Wochenende die meisten Runden und zeigten damit ein anderes Bild des STR9 als bei den Testfahrten. Trotz Problemen mit den Bremsen fuhr Vergne im Rennen auf Rang acht, Kvyat sammelte als Neunter bei seinem Premierenrennen die ersten Punkte. An Malaysia haben beide Piloten gute Erinnerungen. Vergne sammelte auf dem Sepang International Circuit seine ersten Punkte, Kvyat gewann dort sein erstes Formelrennen.

Sauber

In Malaysia schlägt für Sauber die Stunde der Wahrheit., Foto: Sutton
In Malaysia schlägt für Sauber die Stunde der Wahrheit., Foto: Sutton

Australien war für Sauber trotz der zahlreichen Ausfälle und der Disqualifikation von Daniel Ricciardo eine Nullnummer - und das sagt schon viel. Das Team ist mit der Performance des C33 alles andere als zufrieden. Aber erst in Malaysia schlägt die Stunde der Wahrheit, denn auf dem Sepang International Circuit steht die Aerodynamik im Fokus. Schwächen werden gnadenlos aufgezeigt. Sauber hat sich vorgenommen, die Konkurrenzfähigkeit zu steigern und in die Punkte zu fahren.

Marussia

Marussia hofft auf eine verbesserte Zuverlässigkeit., Foto: Sutton
Marussia hofft auf eine verbesserte Zuverlässigkeit., Foto: Sutton

Das Team sorgte beim Saisonauftakt gleich für den ersten Startabbruch. Nachdem Max Chilton nicht vom Fleck kam, als es in die Aufwärmrunde ging, signalisierte Jules Bianchi vor dem Erlöschen der Ampel, dass sein Bolide ebenfalls den Geist aufgegeben hat. Beide Autos konnten in der Boxengasse neu aufgesetzt und mit einigem Rückstand ins Rennen geschickt werden, außer Kilometerfressen war aber nichts mehr zu holen. In Malaysia lautet das Ziel, die Performance zu steigern und beide Autos ins Ziel zu bringen.

Lotus

Für Lotus gab es in Australien nur wenig Positives zu berichten., Foto: Sutton
Für Lotus gab es in Australien nur wenig Positives zu berichten., Foto: Sutton

Der einzige Silberstreif am Horizont war für Lotus in Australien die Tatsache, dass Pastor Maldonado und Romain Grosjean zusammen auf 72 Runden im Rennen kamen, ehe das ERS-K versagte. In Malaysia wäre es also bereits ein Erfolg, wenn zumindest eines der Autos das Ziel sähe. Lotus hat jedoch nicht nur die Zuverlässigkeit im Blick, sondern würde am liebsten auch bei der Pace Fortschritte machen. Ob sie sich diesem Thema widmen können, hängt davon ab, wie viel sie in den Freien Trainings überhaupt zum Fahren kommen.

Caterham

Kamui Kobayashi versenkte den Caterham im farblich passenden Kies., Foto: Sutton
Kamui Kobayashi versenkte den Caterham im farblich passenden Kies., Foto: Sutton

Die grünen Renner sah man in Australien nur selten auf der Strecke. In den Freien Trainings streikte die Power Unit, im Rennen war für Kamui Kobayashi aufgrund eines Bremsproblems gleich in der ersten Kurve Schluss, Teamkollege Marcus Ericsson schied in Runde 27 mit einem Problem beim Öldruck aus. Für sein Heimrennen hat sich das Team viel vorgenommen. Sollte in den Freien Trainings alles nach Plan laufen, hat Kobayashi sogar einen Punkt im Visier.

Red Bull

Der Jubel über Platz zwei hielt nicht lange an., Foto: Sutton
Der Jubel über Platz zwei hielt nicht lange an., Foto: Sutton

Für den Weltmeister stehen nach dem Saisonauftakt null Punkte zu Buche. Sebastian Vettel schied mit einem Defekt an der Power Unit aus, Daniel Ricciardo verlor seinen zweiten Platz am grünen Tisch, da die FIA den Benzinfluss beanstandete. Vettel bezeichnete die Leistung des RB10 jedoch als ermutigend und besser als erwartet. Abgesehen von der Zuverlässigkeit ist der Top-Speed allerdings noch eine Baustelle, was das Überholen nicht gerade einfach macht. Dennoch peilt Vettel ein starkes Punkteergebnis an.