In diesen Tagen laufen die letzten Testfahrten vor dem Start in die neue Formel-1-Saison. Leider gibt es für die Fans keine Bewegtbilder im Fernsehen zu sehen - doch der Motorsport-Anhänger muss auch in dieser Zeit nicht verzagen, wozu gibt es schließlich tolle Rennsportfilme. Motorsport-Magazin.com wollte deshalb von seinen Usern wissen: Was ist euer Lieblings-Motorsportfilm?

In den vergangenen Jahren gab es Rennsport-Blockbuster jeglicher Couleur, doch das Rennen machte der aktuellste und wohl erfolgreichste seiner Gattung: "Rush", die Verfilmung des legendären Duells zwischen James Hunt und Niki Lauda. Der Hollywood-Streifen mit Daniel Brühl in der Rolle Laudas räumte bei zahlreichen Preisverleihungen ab und lag auch in der Gunst unserer Leser auf der Pole Position. 35 Prozent wählten "Rush" zu ihrem Lieblings-Motorsportfilm. Zuletzt gewann er bei den BAFTAS, quasi dem UK-Oscar, in der Kategorie 'Bester Schnitt'.

Plakat zur Filmpremiere von Senna, Foto: Karin Sturm
Plakat zur Filmpremiere von Senna, Foto: Karin Sturm

Auf Platz 2 unserer Umfrage landete ein Film, der nicht weniger Rennsport-Legende beinhaltet: "Senna". Der britische Dokumentarfilm erzählt die unvergleichliche Karriere des großen Ayrton Senna von 1984 bis zu seinem tragischen Unfalltod zehn Jahre später in San Marino. 21 Prozent unserer Leser wählten "Senna" auf Platz 2 der beliebtesten Motorsport-Filme. 2012 gewann der Film von Regisseur Asif Kapadia bei den Britischen Film-Awards in den Kategorien 'Bester Dokumentar-Film' sowie 'Bester Schnitt'.

Mit einigem Abstand landete die Filmsaga "The Fast and the Furious" auf dem dritten Platz unserer Umfrage. 12 Prozent stimmten für die actionreichen Filme, in denen aus motorsportlicher Sicht das Driften im Vordergrund steht. Die Geschichten dahinter waren nicht selten fragwürdig, doch die bislang sechs Teile von "The Fast and The Furious" sorgen stets für lange Schlagen vor den Kinokassen. Ende vergangenen Jahres gelangte das Hollywood-Werk zu tragischer Berühmtheit, als der beliebte Schauspieler Paul Walker bei einem Unfall ums Leben kam. Der siebte Teil - in dem auch Walker mitspielte - erscheint dieses Jahr in den Kinos.

Auf den Plätzen vier bis sechs unserer Umfrage reihen sich gleich drei Klassiker ein: "Le Mans" (8 Prozent), "Grand Prix" (7 Prozent) sowie "Tage des Donners" mit ebenfalls 7 Prozent aller Stimmen. "Le Mans" erzählt die Geschichte vom legendären 24-Stunden-Klassiker an der Sarthe aus dem Jahr 1970, Hauptdarsteller und Co-Produzent war Hollywood-Ikone Steve McQueen. "Grand Prix" zählt ebenfalls zu den bedeutendsten Motorsport-Filmen der Geschichte und datiert auf das Jahr 1966 - ein echter Klassiker, der vom Leben in der Formel 1 erzählt und bei dem zahlreiche F1-Piloten mitspielten. "Tage des Donners", mit Tom Cruise in der Hauptrolle, stammt aus dem Jahr 1990 und ist eine Kombination aus Hollywood-Liebesfilm und NASCAR-Rennen.

Driven aus dem Jahr 2001, Foto: Sutton
Driven aus dem Jahr 2001, Foto: Sutton

Hinter "Cars", dem lustigen Animationsfilm aus dem Hause Pixar, und der Hollywood-Komödie "Ricky Bobby, König der Rennfahrer", landete "Driven" mit gerade einmal 2 Prozent auf dem letzten Platz unserer Film-Umfrage. Zwar war der Actionfilm aus dem Jahr 2001 ziemlich prominent besetzt, doch die allgemeine Kritik fiel äußerst mäßig aus. Das Lexikon des Internationalen Films bezeichnete "Driven" als inszenatorisch so ungeschickt und thematisch so klischeehaft und überfrachtet, dass auch die wenigen guten Aufnahmen des Renngeschehens untergingen. Zu den Schauspielern zählten unter anderem Sylvester Stallone, Til Schweiger, Burt Reynolds, Verona Pooth... und Jasmin Wagner, alias Blümchen.