Frauen im Motorsport - immer wieder ein Thema bei Experten, Teamchefs und Fahrern. Christian Horner ist zwar davon überzeugt, dass es eines Tages eine Frau aus eigener Kraft in die Königsklasse schaffen wird. Derzeit sieht er aber keine, die es an der Spitze des Sports schaffen würde, weshalb die Verpflichtung einer Pilotin nicht mehr wäre als ein "Marketing-Gag".

"Das beste Marketing wäre, eine Fahrerin zu haben. Ich will nicht sagen, dass es sie nicht geben wird, aber im Moment gibt es keine, die es an der Spitze schaffen würde", stellte er fest. Susie Wolff, Entwicklungspilotin bei Williams, hält er für "eine sehr fähige Fahrerin". "Ob sie allerdings aus eigenem Verdienst den Durchbruch schaffen würde, ist schwer zu beurteilen", spielte er auf die Tatsache an, dass Wolff mit Williams-Anteilseigner Toto Wolff verheiratet ist.

"Aber es gibt ein paar sehr talentierte junge Mädchen, die durchkommen, und es ist nur eine Frage der Zeit", fand er schließlich weniger kritische Worte. Horners Arbeitgeber Red Bull hatte im vergangenen Jahr mit Beitske Visser erstmals eine Pilotin in den Nachwuchskader aufgenommen. Im auf drei Fahrer geschrumpften Red Bull Junior Team fand sie 2014 jedoch keinen Platz mehr.